Aktualisiert am 29/07/2020 von Gina

Das Jahr 2018 hat sich schon mehr als zu Ende geneigt. Höchste Zeit also für unseren Rückblick auf die Reise-Highlights des vergangenen Jahres.

Chronologisch geordnet schauen wir auf unsere kleineren und größeren Reisen zurück und schwelgen dabei selber nochmal in den Erinnerungen.

Straßburg im Winter

Unsere erste Reise in 2018 führte uns nach Freiburg und Straßburg. Da wir in der Nähe von Freiburg zu einer Familienfeier eingeladen waren, bot es sich an, auf dem Rückweg einen kleinen Schlenker über Straßburg zu machen.

Der Februar ist nicht die Top-Reisezeit für die elsässische Stadt. Gut so, denn so hielt sich der Touristenrummel in Grenzen. Mit dem Hotel hatten wir einen Glücksgriff gemacht: es war günstig, bot einen Parkplatz fürs Auto, ein köstliches Frühstücksbuffet und lag fußläufig zur Straßburger Altstadt.

beleuchtete Fachwerkhäuser bei Nacht in Straßburg im Winter

Hübsch beleuchtete Gasse in Straßburg

Abends waren die Brücken über das Flüsschen Ill stimmungsvoll beleuchtet. Die Gässchen mit den Fachwerkhäusern strahlten Gemütlichkeit aus. Überall gab es leckeres elsässisches Essen, natürlich auch die berühmten Flammkuchen. Trotz grauem Nieselwetter hat uns Straßburg im Winter richtig gut gefallen.

Teller mit Espresso und drei Mini-Desserts

Auch die Desserts waren nicht zu verachten

Reiseblogger-Barcamp in Wolfenbüttel

Zugegeben, von alleine wären wir nicht so schnell auf die Idee gekommen, das niedersächsische Städtchen Wolfenbüttel zu besuchen. Damit hätten wir eindeutig was verpasst. Daher sind wir froh, dass uns das diesjährige Reiseblogger-Barcamp im Frühjahr die Gelegenheit bot, die hübsche Lessingstadt Wolfenbüttel kennenzulernen. Romantische Fachwerksträßchen in der Altstadt, ein Versailles nachempfundenes Schloss, die Herzog-August-Bibliothek mit ihren kulturellen Schätzen – Wolfenbüttel ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Dabei haben wir es noch nicht mal zur Besichtigung des Jägermeister-Werkes geschafft.

Fachwerkhäuser am Stadtmarkt

Fachwerkhäuser in Wolfenbüttel

Sahara, Atlas und Königsstädte – Reisehighlight Marokko

Das unbestrittene Reise-Highlight 2018 war für uns Marokko. Dreieinhalb Wochen reisten wir durch das nordafrikanische Land, das uns verzaubert hat.

Wir begannen mit einem Roadtrip durch Marokkos Süden. In Agadir starteten wir mit dem Mietwagen und fuhren zunächst nach Tafraoute im Anti-Atlas. Dort begeisterte uns die gewaltige, schroffe Felslandschaft mit den rötlich-braunen Felsen. Wir wanderten durch das Tal der Ammeln und die großartige Ait-Mansour-Schlucht und bewunderten das Freiluft-Kunstwerk der Bunten Felsen.

Blick ins Tal

Im Tal der Ammeln

Durch die schroffe Landschaft des Anti-Atlas ging es hinunter ins westliche Draa-Tal, wo das Gebirge in die Sahara übergeht. Sahara! Schon das Wort weckt in uns die Sehnsucht nach der schier unendlichen Wüste. Hier fuhren wir am Rand der Sahara entlang und unternahmen von Foum Zguid aus unsere unvergesslich schöne Sahara-Wüstentour in den Erg Chegaga. 

Sanddünen in der Sahara in Marokko

Sanddünen soweit das Auge reicht

Wir sind absolute Wüstenfans. Die Übernachtung zwischen den Dünen der Sandwüste, der Ausblick über die goldenen Rücken und den Schattenwurf der Hügel und der Sonnenuntergang im Sandsturm-vernebelten Dunst waren der Hammer.

Sonnenuntergang im Sandsturm in der Sahara

Sonnenuntergang im Sandsturm in der Sahara

Weiter ging es durch das Draatal auf der Straße der Kasbahs zum Hohen Atlas hinauf und nach Marrakesch, wo wir das Auto abgaben.

Die Königsstädte Marrakesch, Rabat, Meknes und Fes bildeten die Punkte unserer restlichen Route durch Marokko. Zwischen ihnen kann man sich hervorragend mit dem Zug bewegen, was wir auch taten.

Neben den beeindruckenden Landschaften Marokkos waren unsere schönsten Erlebnisse die Begegnungen mit den Einheimischen. Überwiegend sehr freundlich und hilfsbereit haben wir die Marokkaner erlebt. Unvergessen bleibt uns der Bettler in Foum Zguid, der seine Würde bewahrt hatte, der freundliche Gemüsehändler in Ourzazate, der uns zum Tee einlud und die hilfsbereiten Parkwächter in Marrakesch, die unsere Autoagentur ausfindig machten.

Gina und Marcus mit einem lächelnden Berber

Nicht nur die Wüstensöhne waren sehr freundlich

Kurztrip an die Mosel

Eines der vielen herrlichen Sommerwochenenden nutzten wir zu einem Wochenendtrip an die Mosel. In Cochem lernten wir staunend die Geschichte des Bundesbankbunkers kennen, der jahrzehntelang das bestgehütete Geheimnis der damaligen BRD war.

Gewölbter Gang mit Rohren und Leitungen unter der Decke

Endlose Gänge im Bundesbankbunker

Die berühmte Reichsburg hoch über der Mosel und die hübschen Altstadtgassen von Cochem sind auf jeden Fall auch einen Besuch wert.

Natürlich durfte auch eine Wanderung auf dem Moselsteig nicht fehlen. Die Etappe von Cochem nach Beilstein führte durch steile Weinberglagen und bot fantastische Ausblicke auf das Moseltal. Zurück ging es von Beilstein ganz gemütlich mit dem Schiff über die Mosel.

Die bunten Häuser Cochems spiegeln sich in der Mosel

Ausblick vom Moselsteig auf Cochem

An einem Mosel-Wochenende kommt auch der Genuss nicht zu kurz. Wir speisten in kleinen, feinen Straußwirtschaften bei kühlem Moselwein.

Wanderwoche im Rheingau

Die letzte noch verbliebene Urlaubswoche verbrachten wir im Rheingau. Über mehrere Jahre hinweg haben wir den Rheinsteig von Bonn bis Assmannshausen erwandert. Nun fehlten uns noch die verbliebenen Etappen zwischen Assmannshausen und dem Ende der Fernwanderwegs in Wiesbaden-Biebrich.

Blick über die Weinberge des Rheingaus bei Rüdesheim

Die nahmen wir Anfang Oktober erfolgreich in Angriff. Eingelaufen haben wir uns auf dem Rheinsteig um Rüdesheimauf der ersten Etappe begleitete uns unsere Tochter. Nach einem verregneten Tag, den wir zum Ausruhen in unserer gemütlichen AirBnB-Wohnung nutzten, liefen wir an den folgenden schönen Tagen die Etappen Johannisburg – Kiedrich, Kiedrich – Schlangenbad und Schlangenbad – Wiesbaden-Biebrich. Damit hatten wir den gesamten Rheinsteig bewältigt. Yeah!

Blick über die Dächer von Bingen mit der Martinskirche

Blick über die Dächer von Bingen, im Hintergrund der Mäuseturm

Ein schöner Abschluss der Urlaubswoche war der Aufenthalt auf der gegenüberliegenden Rheinseite. Dort entdeckten wir das bezaubernde Städtchen Bingen am Rhein für uns. Geprägt von der Person Hildegard von Bingens und der schaurigen Sage um den Mäuseturm im Rhein hat Bingen erstaunlich viel touristisches Potenzial zu bieten.

Mit diesem Beitrag beteiligen wir uns an der Blogparade von Andreas zum Thema Reisehighlights 2018.