Aktualisiert am 31/10/2023 von Gina

Jessica vom Blog Yummytravel ruft zu einer Blogparade zum Thema Unperfekte Reiseblogger auf. Mal die Bilder rauskramen, auf denen wir nicht perfekt in Szene gesetzt sind. Also die eigentlich nicht-instagramtauglichen Schnappschüsse, die sich weniger dazu eignen, Neid und Bewunderung im Betrachter zu entfachen.

Zugegeben, bei mir gibt es eine strenge Zensur und in meinen Augen misslungene Bilder werden gnadenlos gelöscht. Minimalismus herrscht auch auf meiner Festplatte. Also zumindest, was das betrifft…

Dennoch bin ich bei meiner Suche nach den weniger perfekten Bilder fündig geworden. Hier präsentiere ich euch unsere peinlichsten Momente und schockierende Wahrheiten.

Sprungbilder – voll verhopst

Sinnbild des unbeschwerten Reiseblogger-Lebens ist das Sprungbild. Vor traumhafter Kulisse springt ein sportlich durchtrainierter Körper unbeschwert in Luft, scheint mühelos zu schweben.

Wir haben es probiert. Aus gutem Grund habt ihr bisher kein Sprungbild von uns zu sehen bekommen. Leider mussten wir die Feststellung machen, dass unsere mittelalten und mittelgut trainierten Körper sich mehr wie Mehlsack denn wie Elfe anfühlen.

Am Strand von Magnetic Island bin ich eindeutig als Möchtegern-Elfe gescheitert:

Frau springt am Strand unbeholfen

Ein kleiner Hopser…

Der nächste dokumentierte Versuch eines eleganten Sprungbildes fand am Kurrimini Beach in Australien statt. Immerhin war ich mit Flatterkleidchen schon etwas besser ausgestattet. Wenn nur der verbissene Gesichtsausdruck nicht wäre:

Frau im Sommerkleid am Strand

Auch an der Armhaltung könnte man noch arbeiten

Sprungbilder sind ja nicht nur etwas für Elfen, sondern natürlich auch für durchtrainierte Kerle. In Piha in Neuseeland habe ich Marcus springend vor die Linse bekommen. Sieht auch nicht so cool aus? Das liegt vielleicht daran, dass ein saukalter Wind pfiff und das Springen vor allem dem Aufwärmen diente.

Mann springt Hampelmann am Strand

Springen UND zwei Paar Flipflops festhalten – kann auch nicht jeder!

Von-Hinten-Bilder

Eine weitere Gelegenheit, die elfengleiche Figur in Szene zu setzen sind Von-Hinten-Bilder. Am Besten mit seidiger Mähne, die den Rücken herabfließt oder sommerlich-lässig hochgesteckten Haaren. Beides bei mir mangels Haarlänge nicht möglich. Vorteilhaft wäre auch romantisch flatternde Kleidung. Hatten wir auf der Weltreise nicht so wirklich dabei. Aber das sollte mich nicht davon abhalten, mich auch in dieser Disziplin zum Affen zu machen.

Bei einer Wanderung im australischen Litchfield Nationalpark entstand dieses wunderhübsche Bild. Zerknitterte Wanderklamotten, klobige Schuhe und der Rucksack auf dem Rücken… ähm ja, guckt euch doch lieber die Landschaft an:

Frau in Wanderkleidung steht am Felshang

Ob etwas mehr Spannung in der Körperhaltung das Bild gerettet hätte?

Ein weiteres Highlight in der „Wie-man-es-nicht-machen-sollte“-Kategorie ist dieses Foto. Es entstand in Laos, als wir einen angkorianischen Tempel in der Nähe von Champasak besichtigten. Der schöne Türdurchgang schrie doch nach einem Von-hinten-Bild. Schade nur, dass mein Hintern durch den raffinierten Schattenwurf so überaus deutlich zur Geltung kommt:

Mist, wieder das Rüschenkleid vergessen!

Stylische Unterkünfte

Als Reiseblogger kommt man natürlich immer in den besten, stilvollsten, romantischsten oder coolsten Unterkünften unter. Denkt man so.

Wie die Realität aussehen kann, zeigen wir euch hier. Im australischen Outback gibt es überraschenderweise nicht nur Glamping oder Vier-Sterne-Campingplätze. Da trifft man auch mal auf Plätze mit so einer Busch-Dusche:

Frau im Bikini unter Dusche im Freien

Auch hier wäre am Gesichtsausdruck noch zu arbeiten…

Die Toilette war übrigens 300 Meter die Straße runter. Nur falls es jemand interessiert. War dennoch ein schöner Platz, der uns gut gefallen hat.

Wie es schon mal im Hotelzimmer aussehen kann, wenn leider gar kein Schrank für die Siebensachen zur Verfügung steht, haben wir hier festgehalten:

Durcheinander von Kleidung auf Bett

Eigentlich sind wir keine Messies

Missglückte Posen

Nur normal gucken auf Fotos ist ja auf Dauer langweilig. Da muss auch mal was Besonderes her. Nur schade, dass uns offensichtlich jedes Talent für coole oder verführerische Posen fehlt. Glaubt ihr nicht? Wie haben da ein paar Beweise…

Sooo schön war es an Cathedral Cove in Neuseeland. Das muss man doch mit einem besonders verzückten Gesichtsausdruck betonen:

Marcus verdreht verzückt die Augen

Nein, da flog nicht gerade was lang…

Food-Bilder scheitern bei uns übrigens meistens daran, dass wir uns gierig auf das Essen stürzen und erst ans Fotografieren denken, wenn ein Teil der Komposition bereits in unseren Schlündern verschwunden ist. Manchmal können wir uns aber doch zusammenreißen. Ein genießerischer Gesichtsausdruck, der die Vorfreude auf die zu erwartenden Genüsse deutlich macht, sollte doch nicht so schwer sein. Oder?

Gina leckt sich die Lippen

Oder doch?

Dann versuchen wir es mal mit einem leckeren und fotogenen Mangosmoothie. Köstlich! Verführerisch am Strohhalm zu saugen müsste ich doch hinkriegen…

Gina leckt am Strohhalm eines Smoothies

Ich schwöre, ich hatte nicht schon fünf Cocktails!

Okay, Themenwechsel. Wir befinden uns in den wunderschönen Whitsunday Islands in Australien. Mit dem Seekajak haben wir das wilde Meer bezwungen, eine einsame Insel erreicht und uns zum Schnorcheln in die Fluten gestürzt.

Marcus entsteigt wie ein echter Held dem Meer, James Bond stand Pate:

Marcus im Stinger Suit posed am Strand

Ich vermute, es hat einen guten Grund, dass Bond KEINEN Stinger Suit trägt…

Auf dem Flughafen in Hongkong warten wir auf unseren letzten Flug der Weltreise, der uns nach Hause bringen wird. Diese Situation soll durch einen angemessen traurigen Gesichtsausdruck gewürdigt werden. Aber was ist angemessen? Findet ihr, ich übertreibe?

Gina mit Heul-Grimasse vor der Abflugtafel

Selbst der Reise-Ringel lässt die Ohren hängen

Reiseblogger – immer wach und voller Energie

Wir erleben ja so viele tolle Sachen, da sind wir natürlich immer voll dabei. Aufgeweckt und fröhlich begeben wir uns auf Ausflüge, reisen zum nächsten Ort und sind immer voll Spannung, was uns als Nächstes großartiges passieren wird.

Dass man nach einem langen Tag im Bus mit dicken Füßen ankommt und erstmal nur ausruhen möchte, das zeigen wir nicht so gerne. Aber extra für euch – bitte sehr:

Marcus liegt auf dem Bett und streckt die Füße hoch

Erst mal Füße hoch!

Auch exotische Umgebung und aufregende Bootsfahrten verlieren irgendwann den Reiz des Neuen. Da schweift der Geist schon mal ab. Die Dame neben Marcus trägt übrigens keinen Schlafanzug, auch wenn es so aussieht. Oder vielleicht doch, aber das ist im ländlichen Kambodscha gängige Mode.

Marcus sitzt zwischen zwei Kambodschanerinnen

Ein leerer Blick nach einem langen Tag

Und das würdige Foto, um diesen Bericht abzuschließen ist von unserer Weltreise-Heimkehr. Auch wenn wir mit der Lieblingsschokolade empfangen wurden, ist die Müdigkeit des langen Fluges nicht zu leugnen. Große Reise – kleine Augen!

Gina und Marcus mit Gepäck am Flughafen

Mühsam halten wir die Augen auf

Lust auf noch mehr peinlich-lustige Bilder von Reisebloggern? Dann guckt mal bei diesen Kolleginnen und Kollegen vorbei:

Sabine setzt auf ihrem Blog Ferngeweht ihren „Blödhut“ perfekt in Szene.

Bei Thomas und Melanie von Reisen-Fotografie findet ihr die ultimativen fashion-must-haves. Oder auch nicht…

Silke und Markus von Safetravels stehen auch total auf Hintern-Ansichten und Fressfotos.

Miriam hat auf Northstar Chronicles ebenfalls eine super Buschdusche entdeckt.

Barbara von Reisepsycho ist ganz groß im Posing und lustigen Gesichtsausdrücken.

Und bei Anja von Gailtal on Tour könnt ihr sehen, wie lustig essen und trinken ist.

Noch mehr Beiträge findet ihr natürlich auf Jessicas Blog Yummytravel, wo alle Artikel gesammelt werden.