Aktualisiert am 02/06/2024 von Gina
Asiatische Toiletten geben dem Asien-Neuling unter Umständen Rätsel auf. So war uns die Funktion der Popodusche, die man auf jedem WC findet, zunächst völlig schleierhaft. Zumindest Hocktoiletten kennen wir noch aus Frankreich-Urlauben.
Unsere erste Begegnung mit einem asiatischen Bad war in Bangkok. Es waren ein WC, ein Waschbecken und eine Dusche, die über den Fußboden ablief vorhanden, dazu der Schlauch mit der Popodusche neben der Toilette. Da das Bad ziemlich klein war, war jedoch alles relativ in der Nähe zu allem, so dass uns der Zusammenhang nicht auffiel. Ich nutzte den Sprühkopf der Popodusche, um nach dem Duschen die Haare auf dem Boden Richtung Abfluss zu befördern. Kann man machen. Ist aber nicht das einzige, was man damit machen kann.
Es hat einiger Recherchen bedurft, um herauszufinden, wie es geht. Die Einheimischen danach zu fragen, schien uns nicht nur wegen der Sprachbarriere ziemlich aussichtslos. Asiaten gelten als sehr schamhaft und hätten solche Fragen vermutlich recht ungehörig gefunden.
Damit du bei deinem ersten Asien-Urlaub die lokalen Lokalitäten wie ein Pro benutzen kannst, haben wir dieses ultimative Toiletten-Tuturial erstellt.
WC mit Popodusche
Ob in Thailand, Myanmar, Kambodscha oder Laos und in vielen weiteren asiatischen Ländern wirst du in Städten und modernen Gebäuden eine westliche Sitztoilette und eine Popodusche finden.
Je gehobener die Lage, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit auch Klopapier zur Verfügung zu haben. Befindet sich neben der Toilette ein Müllbehälter, solltest du das Papier keinesfalls über die Toilette entsorgen, sondern in den Eimer werfen. In sehr vielen Ländern dieser Erde ist die Kanalisation nicht darauf ausgelegt, Papier wegzuspülen.
Da dieses Tutorial gewisse Vorkenntnisse voraussetzt, gehe ich davon aus, dass du mit dem Umgang mit der Sitztoilette vertraut bist und ich verzichte auf die Beschreibung dessen, was der notwendigen Reinigung deiner intimen Bereiche vorangeht.
Sehr oft wirst du feststellen, dass das bereitgestellte Toilettenpapier nicht die Dicke und Reißfestigkeit aufweist, die du dir für den Einsatz wünschst. Und wenn keins vorhanden ist, bitte nur dann selbstmitgebrachte Ressourcen verwenden, wenn du sie nicht über die Toilette entsorgst. Siehe oben.
So geht die Reinigung auf asiatisch: Du greifst zum bereit hängenden Schlauch der Popodusche und spritzt dorthin, wo du der Säuberung bedarfst. Anfängern empfehlen wir darauf zu achten, dass sich keine Kleidungsteile in Schussrichtung befinden.
Es ist immer eine gute Idee, die Stärke des Strahls zu prüfen, bevor du ihn auf empfindliche Teile richtest. Bei manchen Popoduschen habe ich nach dem Aufdruck „Kärcher“ gesucht, so kam das Wasser da raus geschossen. Wenn du den Druck nicht durch unterschiedlich festes Bedienen des Sprühhebels regulieren kannst, kannst du am Eckventil an der Wand drehen, um den Durchfluss zu vermindern.
Damen achten darauf, immer von vorne nach hinten zu spülen, damit keine Darmbakterien zur Harnröhre gelangen und eventuell eine Infektion auslösen. Da die Herren aufgrund ihrer anatomischen Besonderheiten dieses Problem nicht haben, ist ihnen die Sprührichtung freigestellt.
Pipi spülst du allein mit dem Strahl der Popodusche fort, beim großen Geschäft nimmst du zur Reinigung deine Hand zu Hilfe. Hat da jemand „Iiiiiih!“ geschrien? Wenn du dich unter der Dusche reinigst, kommt doch auch deine Hand dort zum Einsatz, oder?
Asiaten nehmen dazu traditionell die linke Hand, die man daher auch niemandem reicht und die man nicht zum Essen benutzt. Da wir uns nach dem Toilettengang gründlich die Hände waschen werden, ist es ziemlich egal, welche Hand benutzt wird.
So. Fertig. Fertig? Aber jetzt bist du doch klatschnass untenrum! Entweder benutzt du zum Abtrocknen die dünnen Klopapierfetzen oder du machst es wie die Einheimischen: du lässt das Wasser ein wenig abtropfen und sonst nichts. Bei den Temperaturen im südostasiatischen Raum stört das bisschen Feuchtigkeit, das übrigbleibt nicht wirklich.
Die asiatische Hocktoilette
Je weiter du in ländlichere Gebiete vordringst, desto rustikaler werden die sanitären Anlagen. Kein Grund zur Panik! Dank unseres Tutorials bist du gewappnet.
Es gibt Hocktoiletten in allen Standards: von Keramik und gefliesten Wänden bis zum Bretterverschlag im Hinterhof. Zum Reinigen findest du entweder eine Popodusche mit Schlauch vor oder ein Wasserbecken mit Schöpfkelle.
Manche Ratgeber empfehlen, du solltest dich vor Benutzung der Hocktoilette deiner gesamten Kleidung der unteren Körperhälfte entledigen. Und dann? In den wenigsten Fällen gibt es einen Kleiderhaken in der Kabine. Auf den in der Regel nassen Boden möchtest du deine Klamotten sicher nicht ablegen. Bleibt dir noch die Möglichkeit, daraus einen Turban zu basteln und auf dem Kopf zu balancieren.
Ganz im Ernst: vermutlich schaffst du es bei einer Wanderung auch, dich hinter einem Busch zu erleichtern, ohne einen halben Striptease hinzulegen. Die Technik ist auf der Hocktoilette die gleiche: Hosen ungefähr auf Kniehöhe herunterlassen, lange Hosenbeine aufkrempeln oder hochziehen. In der Regel parkst du rückwärts auf das Hockklo ein. Sollte es mal quer im Raum angebracht sein steigst du so drauf, dass dein Hintern über dem Abflussloch schwebt.
Du gehst so tief wie möglich in die Hocke. Je tiefer, desto weniger spritzt es. Wenn du Probleme mit dem Gleichgewicht hast, leg deine Arme um deine Knie und halte dich so fest.
Ist eine Popodusche vorhanden, erfolgt die Reinigung wie oben beschrieben.
Bei der Variante Wasserbehälter mit Schöpfkelle solltest du nicht versuchen, die Schöpfkelle über dir auszuleeren. Es sei denn, du möchtest gleich deine Klamotten mit waschen. Du schöpfst Wasser mit der Hand aus der gefüllten Kelle und beförderst es du weißt schon wohin.
Wenn du Schwierigkeiten hast, aus der Hocke wieder aufzustehen, stütz dich mit deinen Händen auf den Oberschenkeln ab. Es ist auch sinnvoll, den Rucksack bei einer Person deines Vertrauens zu lassen, wenn das möglich ist. So musst du nicht auch noch dieses Gewicht mithochstemmen.
Wenn die Hocktoilette über ein Spülung verfügt, empfiehlt es sich, vor Betätigung derselben großzügigen Abstand zum Becken einzunehmen. Am besten fluchtbereit die Türe öffnen und erst dann abziehen.
Ist keine Spülung vorhanden, nutzt du die Schöpfkelle, um großzügig Wasser nachzuspülen, auch über die Trittstellen, wo du Straßenschmutz hinterlassen hast. Du hast hoffentlich kein Papier in der Hocktoilette entsorgt, denn es ist fast aussichtslos, das mit der Kelle wegzuspülen.
Weitere Tipps zur Benutzung asiatischer Toiletten
Du wirst immer eine Möglichkeit zum Händewaschen vorfinden. Ob es nun Waschbecken mit fließend Wasser sind oder eine Wassertonne mit einem Schöpfgefäß. In letzterem Fall schöpfst du Wasser aus der Tonne und lässt es über deine Hände laufen – und zwar auf den Boden, nicht über der Tonne.
Seife wird weniger oft vorhanden sein. Ich empfehle dir daher, immer eine kleine Reisegröße flüssiger Seife und/oder Handdesinfektionsgel in der Tasche zu haben.
Die hockende Haltung ist übrigens für den Darm viel gesünder als die bei uns übliche Sitzposition. Es entsteht weniger Druck auf den Darmausgang und der Winkel ist günstiger, um loszulassen.
Auch unter hygienischen Gesichtspunkten ist die Nassreinigung nach dem Toilettengang besser und gründlicher als die Trockenreinigung bei uns im Westen.
Asiatische Toilettenkultur – auch bei uns zu Hause?
Nachdem wir erstmal raus hatten, wie es auf dem asiatischen Klo funktioniert, waren wir restlos begeistert.
Wir überlegten, wie wir die Nassreinigung auch bei uns zu Hause einführen könnten. Man kann in Asien tatsächlich die Popodusch-Garnituren kaufen. Wir waren aber nicht sicher, ob sie auf unsere Anschlüsse passen würden. Außerdem haben wir in unmittelbarer Nähe der Toilette keinen Wasseranschluss, an den wir einen solchen Schlauch monitieren könnten.
Schließlich fanden wir eine pragmatische Lösung: Wir füllen eine ausgediente Spüliflasche mit Wasser und stellen sie neben das Klo. Damit können wir zielgenau duschen. Da es bei den hiesigen klimatischen Verhältnissen sinnvoll ist, sich nach der Reinigung abzutrocknen, hat jeder von uns ein kleines „Popohandtuch“ bereit liegen, das öfters ausgewechselt wird. So genießen wir mit wenig Aufwand den Komfort der asiatischen Nassreinigung. Und die Umwelt freut, dass unser Klopapierkonsum seitdem deutlich reduziert ist.
Die Sanitärkeramikindustrie entdeckt diesen Trend auch gerade. Für vierstellige Beträge kann man sich ein High-Tech-Duschklo installieren lassen.
Wer übrigens Gefallen an der darmfreundlichen Hockstellung findet, kann diese imitieren, indem man einen Hocker vor der Toilette platziert und die Füße während des Geschäfts darauf abstellt.
Luxus pur könnt ihr auf japanischen Toiletten erfahren. Die sind ein Erlebnis für sich, was wir leider noch nicht selber ausprobieren konnten. Unsere Bloggerkollegin Kathleen berichtet ausführlich darüber hier.
Hast du unseren Tipps noch etwas hinzuzufügen? Oder möchtest du eigene Erfahrungen auf asiatischen oder anderen exotischen Toiletten mit uns teilen? Dann freuen wir uns auf deinen Kommentar!
Unsere Reise-Erlebnisse in Südostasien
Mehr über unsere Reise-Erlebnisse jenseits der Toilettenkultur findest du hier:
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Falls du nun auf den Geschmack gekommen bist, gibt es mittlerweile auch eine „Popodusche to go“:
Unsere Reiseführer für Südostasien:
Oh, ich war mir dessen nicht bewusst, dass Toilettengeschäfte in Asien so gehandhabt werden.
Finde euren Bericht daher sehr informativ und aufklärend.
Vielen Dank dafür und liebe Grüße, Clarissa
Wir standen am Anfang ja auch etwas unwissend davor ;-)
Freut mich, dass dir der Bericht gefällt.
Liebe Grüße Gina
Hallo ihr beiden, ein sehr hilfreicher und interessanter Beitrag (auch für Arabische Länder übrigens, sobald man aus den grossen Städten und schicken Hotels hinaus reist!) über ein Thema, das wichtig ist, aber wohl nicht jeder gerne angeht ;-) Danke dafür!
Ob und was man an Toiletten und Ausstattung schlussendlich mag, ist noch immer Geschmacksache…
Ich persönlich habe die „Tritt-Toiletten“, wie wir sie nennen, im Oman und mit langem Rock, der einfach zu heben ist, sehr schätzen gelernt. (auch wenn der Duft dort nicht immer so toll war!)
Mit der Wasser-Reinigung hingegen konnte ich selbst mich nie anfreunden, obwohl es da viele Fans von gibt und solche Toiletten um mich herum immer mehr werden.
Der kleine Hocker ist ein guter Tipp für alle, welche eine andere Position einmal auf einfache Art ausprobieren wollen. Kennt ihr eigentlich folgendes Video vom „poopenden Einhorn“ dazu? Es behandelt das Thema mit viel Humor, will uns aber wohl auch ernsthaft den gesundheitlichen Aspekt näher bringen – und nicht zuletzt ein Produkt verkaufen:
https://www.youtube.com/watch?v=YbYWhdLO43Q
Unterdessen gibt es schon ein nachfolge-Video mit einem kleinen Drachen für alle, die davon noch nicht genug haben ;-)
Liebe Reisegrüsse, Miuh
Liebe Miuh,
stimmt, in Jordanien bin ich zu meinem großen Entzücken auch auf Popoduschen gestoßen.
Das Video ist ja witzig, an der Hälfte, wenn die Werbung losgeht, kann man ja ausschalten.
Liebe Grüße Gina
Liebe Gina, lieber Marcus!
Ein Toilettenartikel – wie cool! Ist das nicht unser (also uns Frauen) größestes Problem auf Reisen. Abgesehen von der Sauberkeit, ich bin immer froh, wenn das „Stille Örtchen“ so ist das ich nicht schon Pickel bekomme bevor ich dort war.
Und manchmal wünsche ich mir, dass ich zu Hause auch eine Popdusche hätte!
Wir lieben unsere improvisierte Popodusche zu Hause sehr! ?
Zu dem Toilettenproblem habe ich mir vor unserer Weltreise auch Gedanken gemacht. Letztendlich war es aber nur ganz selten schlimm, viele Toiletten unterwegs waren in erstaunlich akzeptablem Zustand.
Dafür habe ich, seit ich wieder in Europa unterwegs bin, wieder Klos gefunden, die jeder Beschreibung spotteten. Schon traurig, irgendwie!
Liebe Grüße Gina
Super! Hätte nicht gedacht, dass man bei so einem Thema eine sinnvolle Auflistung machen kann. Aber ja, man kann!
Haha, danke!
Haha, ein humoriger Artikel mit viel Wortwitz und trotzdem allen nötigen Infos die man braucht um sich auf dieses ’scheiss Thema‘ vorzubereiten *g* Als ich damals auf dem Weg von Bangkok gen Süden zum ersten Mal auf solch eine Hocktoilette mit Kelle gestoßen bin hab ich erst gedacht man will mich – Achtung –
‚verarschen‘. Ein wenig bin ich mir vorgekommen wie Sylvster Stallone in Demolition Man, wo nu noch drei Muscheln im WC an der Wand hängen und er sich fragt was er damit machen soll. Es ist schon ein Erlebnis manchmal, wenn es darum geht seinen Allerwertesten konform der eigenen Vorstellungen auf einen WC-Sitz zu betten. Danke für den tollen Artikel und die Schmunzler in meiner Frühstückspause – gerne mehr davon.
Freut mich, Andreas, dass der Artikel bei dir gut ankommt. Bei so einem Thema ist es ja manchmal eine Gradwanderung zwischen peinlich und schlüpfrig.
Aber bei unserem ersten Asien-Aufenthalt hätten wir uns auch über so eine Aufklärung gefreut.
Viele Grüße
Gina
Das ist ja erfrischend von Euch zu lesen. Popodusche hört sich zu lustig an! Also danke für die insights! Und happy travels! Sirit von Textwelle
Danke, Sirit!
Echt ein genialer Artikel, mal was ganz anderes. Aber ein Thema was man wirklich auch mal behandeln muss. Alles Liebe, Petra
Danke, Petra.
Ja, wir wären froh gewesen, wenn wir vor unserem Asien-Aufenthalt auf so einen Artikel gestoßen wären ;-)
Liebe Grüße
Gina
Ich reise eigentlich nicht nach Asien, aber euren Artikel finde ich einfach toll – superwitzig und superinformativ!
Vielen Dank!
Und wer weiß, vielleicht möchtest du doch irgendwann mal nach Asien – und dann bist du gerüstet!
Hallo.sehr gut geschrieben.ich hatte bei meinem ersten urlaub auch gedacht das dies reinigung des wc gedacht sei.papier war ja vorhanden.mittlerweise weiß ich es besser und hab mir feb.18 so ein ding gekauft.ca 200 bath je nach geschmack.passt in dt.genauso wie ein duschschlauch.echt super.falls man den wasserdruck nicht einstellen können sollte,einfach ne dichtung mit einem kl.loch nehmen.bin begeistert.gibt ja auch bidets in dt.aber ich kenn ehrlich niemanden der so etwas hat.respect unseren th.freunden.da haben sie uns wirklich etwas tolles voraus.fühl mich nun wirklick immer sauber nach dem wc besuch.echt empfehlenswert.gruß an alle.danke.
Wir haben uns auch überlegt, so was in Thailand zu kaufen. Aber in einer Mietwohnung ist das mir dem Umbau ein bisschen schwierig.
Ach ja.das papier das unsere th. Freunde nicht brauchen finden wir dann meist in den lokalen oder garküchen.
Wundervoller Artikel. Ich habe sehr geschmunzelt. Meine Erfahrungen mit asiatischen Toiletten beschränkt sich auf Hongkong und Seoul / Südkorea. Von Hongkong kann ich gar nicht so viel sagen, da ich dort keine öffentlichen Toiletten benutzt haben. Daher kann ich nur von Südkorea berichten. Als wir in Seoul angekommen waren und ich auf Toilette war, ist mir als aller erstes aufgefallen, wie sauber alles war. Eine Podusche gab es nicht und man durfte auch das Papier in die Toilette werfen. Witzig fand ich aber ein Schild, das an der Tür angebracht war, das man sich nicht auf den Toilettendeckel stellen soll. Im Hotel hatten wir dann ein wahres Hightech Klo mit eigener Gebrauchsanweisung. Hier gab es eine eingebaute Popo Dusche und der Toilettendeckel war beheizt. Als ich im Dezember noch mal in Seoul war, habe ich die Toilettensitzheizung echt zu schätzen gelernt, weil es draußen superkalt war. Auch unterwegs auf den Toiletten waren die Deckel oft beheizt. Wie schon oben geschrieben ist mir die Sauberkeit der öffentlichen Toiletten überall besonders positiv aufgefallen. In den U-Bahn-Stationen gibt es in den Toiletten auch Hockklos aber zum Glück auch normal Sitztoiletten.
Liebe Peggy,
ich kann mir vorstellen, dass in Korea das sanitäre Niveau deutlich höher ist, zumindest in den Städten. So wie du es beschreibst, kann man es wahrscheinlich mit Japan vergleichen.
Die Sauberkeit ist in asiatischen Ländern wirklich oft besser als in Europa.
Liebe Grüße Gina
Ich finde diese Duschen einfach genial. Möchte gerne eine Zuhause, und der Trick mit der Flasche ist auch super, und werde es ausprobieren. Hygienischer ist es auch noch ohne Toilettenpapier, einfach warten, trocknet von selbst, auch wenn nicht handelt es sich blos um Wasser
Ja, wir sind ja auch ganz begeistert davon.
Wieder ein schönes Beispiel, wie Reisen den Horizont erweitert.
Viele Grüße
Gina
[…] Einen lustigen Beitrag zur Nutzung der Popodusche in Asien findest du auch bei Gina von 2onthego.de […]
Ich musste jetzt schon ein wenig schmunzeln! Ich habe ein Jahr in Japan gelebt, aber die Duschfunktion nie ausprobiert. Den Beitrag nehme ich mit in meine Blog-Perlen auf, die Anfang April erscheinen werden!
Echt? Ein Jahr in Japan und nie die Popodusche ausprobiert? Ich hätte gedacht, in Japan geht das automatisch und man hat gar nicht die Wahl.
Vielen Dank für die Aufnahme in deine Blog-Perlen, das freut mich sehr!
Liebe Grüße
Gina
Es gibt mittlerweile in jedem Baumarkt Bidetaufsätze für unsere westlichen Toiletten.
Beim nicht abtrocknen müssen Frauen ein wenig vorsichtig sein – erhöht das Risiko von Pilzinfektionen. Die Vulva mag es nicht zuu feucht.
Und: Wegen fehlender Seife und meist keinem warmen Wasser finde ich das Reinigen mit der Hand dauerhaft tatsächlich nicht so richtig das Wahre…
Hallo Miri,
stimmt, diese Aufsätze haben wir inzwischen auch oft im Baumarkt gesehen. Kosten allerdings auch keine Kleinigkeit.
Mit der mangelnden Seife hast du völlig recht. Deshalb haben wir immer Desinfektionsgel in der Tasche, um uns nach dem Toilettengang unterwegs die Fingerchen zu säubern.
Viele Grüße
Gina
Liebe Gina,
was für ein amüsanter und doch sehr informativer Beitrag! Das Thema ist ja schon ein bisschen heikel, umso besser, wenn du uns so toll aufklärst. Wir waren bisher noch nie in Asien, fühle mich jetzt aber auf jeden Fall gut vorbereitet!
LG
Charnette
Liebe Charnette,
vielen Dank, es freut mich, dass du den Artikel als hilfreich empfindest.
Dann steht ja zumindest in dieser Hinsicht einem Asien-Urlaub nichts mehr im Wege.
Liebe Grüße
Gina
Liebe Gina!
Herrlich! Da bleibt keine Frage offen.
Ich erspare dir die Schilderungen, was passiert, wenn man auf der nassen Keramik einer Hocktoilette ausrutscht…
Liebe Grüße
Alex
Liebe Alex,
nein, die Schilderung brauche ich nicht, da reicht das Kopfkino! :-D
Liebe Grüße
Gina
Ich kannte bisher nur die Hockvariante… glaube ich… vielleicht hab ich auf die andere auch vorher nur nicht geachtet. Jetzt wo du davon schreibst, fiel mir auch ein, dass ich darüber auch schon mal in einer Doku was gesehen habe… ;)
Viele Grüße,
Tanja
Ja, die Hockvariante ist ja im asiatischen Raum so verbreitet, dass man in Australien und Neuseeland oft „Gebrauchsanleitungen“ für Sitztoiletten findet. So hat jeder seinen eigenen Erfahrungshorizont.
Liebe Grüße Gina
Dank einiger Asienreisen habe ich die Popoduschen sehr schätzen gelernt. Als wir anfingen unseren Badumbau zu planen, habe ich eine solche Möglichkeit installieren lassen wollen. Das hat unser Installateur abgelehnt, weil das in Deutschland verboten sei. Die enge Verbindung zwischen Frischwasserleitungen und Abwasserleitungen seien nicht zulässig ?. Da fällt einem nichts mehr ein….
Liebe Grüße Ute
Haha, da war der Installateur aber nicht geschäftstüchtig! Sowas gibt es doch heute als integrierte Lösung mit allem Drumherum, was sich der verwöhnte Popo nur wünschen kann.
Liebe Grüße Gina
Hallo!
Ein wirklich toller und amüsanter Beitrag, den ich unbedingt lesen musste, da ich auch schon so meine Erfahrungen mit asiatischen WCs gemacht habe! Wusste um ehrlich zu sein bis heute nicht wozu der Schlauch mit der Spritzdüse neben den Toiletten gut sein soll. Dachte immer für die Reinigung des WCs ?. Wieder was dazu gelernt! ? Lg Nicole
Hallo Nicole,
vielen Dank, freut mich, dass dir der Beitrag geholfen hat.
Wir haben gerade überlegt, wie wir darauf gekommen sind, wozu der Schlauch dient, aber es ist uns nicht mehr eingefallen. Ich weiß nur noch, dass wie auf englischsprachigen Seiten dem Begriff „bum gun“ gefunden haben.
Liebe Grüße Gina
Haha, ein Klo-Artikel, wie klasse ist das denn!!
Vielen Dank dafür, ich bin extrem erheitert („Da dieses Tutorial gewisse Vorkenntnisse voraussetzt, gehe ich davon aus, dass du mit dem Umgang mit der Sitztoilette vertraut bist und ich verzichte auf die Beschreibung dessen, was der notwendigen Reinigung deiner intimen Bereiche vorangeht“), aber fühle mich jetzt tatsächlich auch deutlich informierter!
Auf unserer ersten Thailand-Reise stand ich tatsächlich das ein oder andere Mal vor nicht-westlichen Toiletten und war völlig überfordert. Und bisher dachte ich, der Schlau sei zum Spülen des Klos, nicht der Körperteile!
Fühle mich auf jeden Fall gewappnet, erneut nach Asien zu reisen. Danke für diesen ungewöhnlichen Artikel und auch die netten Fotos!
Liebe Sina,
freut uns sehr, dass wir zu deiner Weiterbildung beitragen konnten mit unserem Tutorial!
Danke für die netten Worte,
Liebe Grüße
Gina
Wir haben solche Toiletten auch in Marokko vorgefundenen. Ich finde die Duschmöglichkeit für „untenrum“ sehr angenehm. Sauberer, frischer, hygienischer als Papier. Und umweltschonender. Eure Idee mit der Spüliflasche finde ich klasse. Bin am überlegen, ob….
Liebe Grüße
Dagmar
Ha, da freuen wir uns aufs „Geschäft“ in Marokko.
Ich finde das auch mega und möchte es nicht mehr missen.
Liebe Grüße
Gina
ob in Myanmar, China oder dem Iran etwas Bammel hatte ich schon vor der Reise wegen der Hygiene— ich habe vergnügt euren Artikel gelesen und freu mich schon auf die nächste Reise — egal wohin — wenn man mal den Kniff ´raus hat, klapps überall, und selbst die einfachsten Toiletten in Tibet waren nicht so grauslich wie manche in Frankreich … in Tibet waren Kühe in den Toiletten und hatten dort ihren Dreck neben der Toilette hinterlassen, in Frankreich waren es Menschen…
Liebe Grüsse, und gute Reise,
Sonja
hallo Sonja,
das ging uns genauso vor unserer Weltreise, dass wir uns viel Gedanken um die sanitären Anlagen gemacht haben, die wir in Südamerika, Südostasien oder im australischen Outback antreffen würden.
Und tatsächlich ist das Fazit, dass es selten so eklig war wie in Frankreich oder Italien. Eigentlich ein Armutszeugnis für unsere Zivilisation.
Liebe Grüße
Gina
Leider kann man so eine „Hygiene-Popo-Dusche“ hier nirgends in Deutschland kaufen, nicht einmal Amazon hat sie im Angebot. Meine ist jetzt schon sehr alt, habe ich aus Vitenam mitgebracht, und würde nun gerne eine nue anschrauben. Hat jemand eine Idee?
Hallo Harald,
da kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen.
Viele Grüße
Gina
Was für ein Thema und was für ein Artikel! Musste ja sehr lachen!
Wir kennen die Hocktoiletten aus Palästina und den Popofön aus Japan. Dort hatten wir auch so unsere „schönen“ Erlebnisse mit den dortigen Toiletten. Strahl falsch eingestellt, ebenso die Temperatur des Strahls (war ja auch alles auf japanisch…). Popofön ist auch komisch. Am besten fanden wir dort allerdings das Wassergeplätscher als Geräusch, welches man auf öffentlichen Toiletten anstellen kann. So übertönen Frauen ihre Pinkel- und sonstigen Geräusche. Echt lustig!
Lg Miriam
Ja, in Japan muss die Toilettenkultur auf höchstem Niveau sein, das habe ich auch schon gehört. Das ist schon alleine ein Grund, mal nach Japan zu reisen.
Liebe Grüße
Gina
[…] der Ankunft, die Po-Dusche zu benutzen. Klopapier und dafür vorgesehene Mülleimer gibt es selten. Dieses Tutorial hat mir geholfen. Ich bin tatsächlich zum Fan geworden und ein bisschen traurig, dass ich so einen […]
Sehr witziger Beitrag. Und informativ. Bin Gerade in Vietnam und dachte ich muss mal im Netz schauen was es zu diesem
Thema so gibt:).
Was ist denn mit der popodusche von der Höhle der Löwen? Ist das nichts für euch??
Hallo Simone,
vielen Dank, es freut uns sehr, dass dir der Beitrag gefällt!
Die Höhle der Löwen kenne ich nur vom Hörensagen. Muss ich mir mal angucken mit der Popodusche.
Liebe Grüße
Gina
Hallo ihr 2,
wir sind gerade zum 2. Mal in Thailand und ich möchte dieses Mal öfter die Poduschen benutzen.
Ich hab mich immer gefragt wie genau man die nun benutzt, vor allem wie man sich trocken machen soll wenn kein Klopapier da ist (ich habe nach einer lehrreichen Erfahrung nun immer welches dabei) und wie die Asiaten sich ohne Klopapier nach „dem großen Geschäft“ sauber machen.
Ein sehr interessanter und leicht verständlicher Artikel. Danke dafür :)
Liebe Grüße von Phuket!
Sarah
Freut uns, wenn wir behilflich sein konnten!
Wir haben ja auch lange gerätselt, wie die das machen und fragen kann man bei so einem delikaten Thema ja schlecht…
Wir wünschen euch noch eine schöne Zeit in Thailand,
Liebe Grüße Gina und Marcus
Super!
Toiletten außerhalb Deutschlands – das ist wirklich ein wichtiges Thema – und in den meisten Reiseführern steht überhaupt nichts drüber. Danke, dass Ihr das Tabu brecht udn damit vielen das Reisen bzw. die Barrieren erleichtert.
Danke!
Wir sind selber überrascht, wie sehr dieser Artikel nachgefragt wird.
Uns ging es bei unseren ersten Tagen in Asien ja auch so, dass wir nicht wussten, wozu diese komischen Schläuche neben der Toilette gedacht waren.
Liebe Grüße Gina
Hi, ein Klasse Artikel der schon paar Fragen beantwortet hat (sind gerade in Vietnam) bis auf… das Problem vom Sylvester Stallone in Demolition Man, wo nur noch drei Muscheln im WC da waren!!
Übrigens bis dahin habe ich den Sprühkopf nur als eine Klobürste benutzt.
Danke und Gruß
Mark
Danke!
Haha, ich fürchte, bei Sylvester Stallones Problem kann ich auch nicht weiterhelfen…
Viel Spaß noch in Vietnam!
Viele Grüße
Gina
Vielen Dank, ein wirklich toller Artikel. Das ist bei uns ein großes Tabuthema. Bin das zweite mal in Indonesien und war schon am Anfang sehr begeistert von der Hocktoilette (ade Darmprobleme), wenn sie denn sauber ist. Man kann die auch in Deutschland einbauen lassen. Besser ist es wahrscheinlich bei Eigentum. Außerdem bleibt man im Alter fitter, wenn man gezwungen ist in die Knie zu gehen. Liebe Grüße Bea
Liebe Bea,
vielen Dank, dein Feedback freut uns sehr.
Und hat die asiatische Toilettenkultur ja auch überzeugt, nachdem wir sie erstmal verstanden hatten.
Viel Spaß weiterhin in Indonesien,
Liebe Grüße Gina und Marcus
Das ist sehr gut beschrieben! Was ich mich allerdings immer noch frage: Wie machen das die Eltern kleiner Kinder? Ich bin in Japan fast verzweifelt mit meiner Dreijährigen, für die waren die Fußtritte zum Selbst-Hinhocken viel zu weit auseinander, abhalten konnte ich sie in den engen Kabinen aber oft auch nicht…
Liebe Grüße
Jenny
Danke, Jenny!
Über das Problem mit den kleinen Kindern habe ich noch nicht nachgedacht. Vielleicht werden die in Asien einfach über einen Busch gehalten? Keine Ahnung, ich habe auch nie Leute mit Kindern auf den Toiletten gesehen.
Liebe Grüße Gina
Hallo
Schöner Bericht über die Klokultur in fernen Ländern.
Die Popoduschen gibts bei uns auch. Nur heissen sie anders.
Hier werden sie unter „Lavabo Brausen“ oder „Waschbecken Brausen“ gehandelt.
Der grosse Vorteil bei uns ist, dass man den Schlauch am Lavabo, am Wasserhahn ende anschliesst und man
1. kein Dauerdruck auf der Leitung hat.
2. Man kann sich mit warm Wasser abduschen. (Sehr angenehm)
Da sich bei uns das Lavabo meist neben dem Klo befindet, reicht auch die Schlauchlänge locker aus.
Ich habe sie bei Hornbach, Obi, oder Online gesehen für ca. 15-20€.
Hallo,
danke, freut uns, das dir der Bericht gefällt.
Das hört sich ja gut an bei euch in der Schweiz, was ihr da für Möglichkeiten habt.
Viele Grüße
Gina und Marcus
Hallo,
schöne Webseite – und wunderbar geschrieben, dieser Beitrag zur asiatischen Toilettenkultur! Meine erste Erfahrung mit den Steh- bzw. Hockklos machte ich bereits Ende der 1960er Jahre in Belgien. Es sollten viele weitere in den verschiedensten Varianten folgen, vor allem in Asien und im australischen Outback.
„In der Regel parkst du rückwärts auf das Hockklo ein“ schreibst Du – außer es ist „quer im Raum angebracht“. Nun, das stimmt nicht immer: im Jahr 2002 benutzte ich eine öffentliche Damentoilette in Hanoi. Eine Handvoll nebeneinander angebrachter Kabinen ohne Tür. Türlos auch das ganze Gebäude und daher ziemlich einsehbar von außen. Nach kurzem Überlegen (sämtliche Kabinen waren leer) dachte ich mir, in diesem Fall sei es praktisch, rückwärts einzuparken, um alles im Auge zu behalten, was sich da nähert. Und es näherte sich tatsächlich etwas in Form von zwei Vietnamesinnen, die nur mit Mühe ihr Erstaunen verbergen konnten und mir dann wortlos zeigten, wie man die Örtlichkeiten benutzt: Gesicht zur Wand und Hintern zur nicht vorhandenen Tür.
2006 auf dem Airport von Hongkong staunte ich dann über hochmoderne und praktische Toiletten für Mutter und Kind (eine kleine Sitztoilette fürs Kind neben der normalen für die Mutter) und für Mütter mit Kleinkind (neben der Toilette gibt es einen sicheren Hochsitz, auf dem man die Kleinsten während des Geschäfts parken kann).
Ach ja, eine Freundin von mir brachte von ihrer Reise Fotos von modernen japanischen Toiletten mit. Die erinnern mit ihren touchscreens und soft keys eher an elektronische High Tech Geräte als an WCs. Wobei man klar im Vorteil ist, wenn man merkwürdige icons interpretieren kann.
Weiterhin uns allen fröhliches Entdecken von Toiletten und anderen Sachen.
Beate
Hallo Beate,
danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst. Das mit der vietnamesischen Toilette ist ja wirklich skurril!
Mutter-Kind-Toiletten habe ich auch schon gesehen, zum Beispiel in Auckland auf dem Flughafen. Hier in Europa sind anscheinend in manchen Szene-Kneipen gerade Doppel-Kabinen für Freundinnen der letzte Schrei.
Wir freuen uns über dein nettes Feedback und wünschen auch dir weiterhin viel Spaß beim Reisen und Entdecken.
Liebe Grüße
Gina und Marcus
Hallo Gina,
genialer + ausführlicher Artikel.
Schon 30 Jahre ist dies unsere Art der Reinigung. Da wir auch oft in Wüsten unterwegs sind, haben wir da immer unsere Freilufttoilettenwasserflasche dabei. Was besseres und umweltschonenderes gibt es nicht. Auch zu Hause steht ein Kanne neben der Toilette.
LG, Wi grenzenlos
Hallo Wi,
vielen Dank!
So einen Artikel hätten wir uns gewünscht, als wir das erste Mal in Südostasien unterwegs waren und rätselten, wie das wohl funktioniert. Damals haben wir nur Informationen auf Englisch zur „Bum Gun“ gefunden. Deshalb haben wir uns gedacht, schreiben wir mal einen Ratgeber dazu. Offensichtlich kommt er gut an.
LG
Gina und Marcus
Ich stehe sonst allem sehr offen gegenüber, kenne Hocktoiletten auch schon aus den 70gern, war auch schon mehrfach in den Emiraten und in Asien, wo es eben besagte Po Duschen gibt. Aber bis Heute kann ich den Dingern nichts abgewinnen (sorry, jeder ist anders). Mir kommt da jedes mal das Bild in den Kopf „wo schleudere ich mit der po Dusche meine Bakterien eigentlich überall hin?“ (zumal man ja auch mal unterschiedliche Konsistenz am Ausgang hat). Dann kommt noch hinzu, bei der nutzung von Papier habe ich beim abwischen des After noch die möglichkeit durch den Schließmuskel leichten Druck von innen aufzubauen um somit einen wirklich fast sauberen Außgang zu haben (ich mag nämlich später keine braunen Streifen in der Unterhose). Auch frage ich mich, wenn ich die Podusche in die Schüssel halte (um das Hinterteil zu reinigen) und es dort so schön herum spritzt, muss man die Podusche dann nicht im Anschluss auch mal ordentlich reinigen? Da sind dann ja auch einiges an Fäkalkeimen dran. Und auch das mit der Hand, die das große Geschäft mit beseitigt…. „wirklich iiihgitt“ da würde ich aber hinterher bestimmt zwei Nagelbürsten verbrauchen. und wer nun mit dem Spruch „unter der Dusche wäscht Du ja auch dein Hintern“ kommt, sollte mal daran denken, das ich ja nicht in die Dusche ka…. :-( und auch dank vernüftigen Hintern abwischen kein Köttel hinten raus hängen habe. So, das mal ein Statement in die andere Richtung. Ich hoffe es kommt nicht so negativ oder böse rüber…. Wünsche allen die hier landen weiterhin „gute Geschäfte“ ;-)
Hallo Chris,
ja,so ist eben jeder unterschiedlich.
Das ist ja nun auch wirklich ein sehr persönlliches und privates „Geschäft“ ;-)
Man kann übrigens auch super beide Methoden kombinieren: Grobreinigung mit Papier und danach noch mal abduschen…
Viele Grüße
Gina und Marcus
Ich hoffe, eine weitere sehr kritische Stimme darf hier auch zu Wort kommen.
Mich beschäftigt das Thema auch sehr.
Und genauso wie Chris am 27. März 2020 gravierende Bedenken/Ausschlußgründe äußerte, geht es auch mir!
Wie um alles in der Welt kann man sich den Hintern mit der linken Hand reinigen (was ja super eklig ist!) und dann anschließend diese Hand so sauber bekommen, daß keine Analkeime mehr auf dieser Hand sind und diese auch nicht mehr im geringsten riecht bzw. stinkt?? Sollte dann nicht einmal Seife vorhanden sein (und offenbar ist das in vielen Ländern durchaus oft der Fall!), ist es doch ein Ding der Unmöglichkeit, die Hand wieder sauber zu bekommen. Wie soll das nur mit Wasser gehen?
Ja, und selbst wenn Seife vorhanden ist, dauert die Reinigung der stinkenden Hand doch ewig! Außerdem sagen es doch Inder etc. selbst: Sie betrachten die linke Hand als „unrein“, was ja letzten Endes nur bestätigt, daß sie eben nicht vollkommen gereinigt ist! Davon abgesehen kommt doch die linke Hand mit dem restlichen Körper (auch der rechten Hand!) unweigerlich in Berührung und natürlich auch mit anderen Menschen, Gegenständen, Speisen (oder soll man etwa alles mit rechts zubereiten? Und selbst wenn, gilt mein gerade genannter Einwand mit dem Berühren des restlichen Körpers und von Gegenständen!) etc.
Vor diesem Hintergrund kommt mir ein großer Teil der Menschheit geradezu ekelerregend vor. Kein Wunder dann, daß z.B. in Deutschland, Großbritannien etc. viele Menschen enorme Vorbehalte gegenüber Essengehen bei bestimmten Ausländern haben. Das ist dann nicht nur ein Vorurteil, sondern hat auch einen wahren Kern.
Und das oft geäußerte (Schein-)Argument, daß man sich ja auch unter der Dusche auch den Hintern (aus)wäscht, zieht bei mir (offenbar genauso wie bei Chris) nicht:
Ich gehe doch nicht unter die Dusche mit zugeka..tem Hintern, sondern nur, wenn ich schon sehr gründlich vorher (durch Toilettenpapier, Wasser auf dem Toilettenpapier, Flüssigseife…) vorgereinigt bin! – Eine Dusche, die direkt zur Analreinigung benutzt würde, würde ich kein zweites Mal mehr nutzen wollen! Ist doch einfach widerlich.
Dann nochmals zurück zu Poduschen und Schläuchen und Karaffen:
Ohne hier die linke Hand zu Hilfe zu nehmen, kann doch so etwas nur funktionieren, wenn enormer Wasserdruck zur Verfügung steht! Und selbst dann glaube ich nicht, daß das generell funktioniert! Es gibt ja:
a) viele verschiedene Stuhlkonsistenzen; sehr problematisch sind sehr zäh-schmierige Stühle
b) nicht wenige Menschen haben viele Falten im Analbereich, Haare, Stuhl, der tief drin am Schließmuskel sich ablagert
c) bei manchen Menschen liegt der Anus sehr tief zwischen den Pobacken, im Extrem als „Trichteranus“ medizinisch eingeordnet – wie hier durch einen Schlauch (mit viel Druck noch eher nachvollziehbar) oder eine Wasserkaraffe (einfach nicht realistisch!) tiefliegender, sehr zäher Stuhl restlos beseitigt werden soll, ist mir ein Rätsel. Ohne linke Hand ist da nichts zu machen.
Lösungen wie „Happy Po“ haben zwar bei einem sehr bekannten Versandhändler insgesamt sehr gute Bewertungen (wieso auch immer, ist mir schleierhaft, und liegt auch sicher oft an fake-Bewertungen oder Leuten, die entweder wenig Probleme da hinten haben oder aber es einfach nicht so genau nehmen mit der Hygiene!) – man sollte aber auch die nicht gerade wenigen sehr negativen Bewertungen übersehen, die bestätigen, daß so etwas in vielen Fällen einfach nicht funktioniert!
Mich würde hier interessieren, ob wenigstens japanische HighTech-Poduschen so funktionieren, daß a) keine linke Hand zuhilfegenommen werden muß und b) auch große Problemfälle (Trichteranus usw.) damit zuverlässig absolut sauber werden.
Zu diesem Punkt mit den japanischen (oder wohl auch koreanischen) hochmodernen Poduschen finde ich keine brauchbaren, ergiebigen Informationen.
Ich bin sowieso entsetzt, wie viele Menschen in diversen Foren, Blogs usw. ihre Reise-, Abenteurererfahrungen beschreiben und sich ganz offensichtlich sehr wenig um ordentliche Hygiene des Analbereiches und insbesondere der *Hände* bekümmern.
Das häufig zu lesende „Argument“, man sei ja mit Klopapier nicht wirklich sauber, lasse ich nicht gelten:
a) im Zweifel sind mir saubere Hände wichtiger als ein sauberer Hintern und nicht anders herum! Allerdings bin ich selbst durchaus darauf aus, daß bei beidem die Hygiene geflissentlich Beachtung findet
b) Klopapier allein finde ich auch nicht unbedingt hygienisch, deshalb ja mein höherer Verbrauch (Klopapier + naßgemachtes Klopapier mit Flüssigseife + abschließend wieder nur nasses Klopapier zum Beseitigen der Flüssigseife + abschließend wieder trockenes). Je nach Konsistenz des Stuhls kommt hier ein recht hoher Klopapierverbrauch zustande, aber das bin ich mir wert!
Hallo,
da hast du ja sehr ausführlich deine Bedenken dargelegt.
Bei dem Thema spielen offensichtlich sehr starke individuelle Prägungen eine große Rolle. Ich denke, dass auch in unseren Breiten sehr wenige Menschen eine so gründliche Toilettenhygiene betreiben wie du sie uns schilderst. Wir sind auch immer wieder entsetzt, wenn wir mitbekommen, wie viele Menschen die Toilette verlassen, ohne sich auch nur die Hände zu waschen. Da braucht man nicht in andere Länder zu gehen, das erlebst du hier auch zur Genüge.
Viele Grüße
Gina und Marcus
Spätestens beim Duschen greift sich jeder an den Hintern. Aber wie schon erwähnt fürs Grobe das Papier ( da reichen schon 2 Blatt ) und anschließend der Wasserstrahl. In vielen Ländern gibt es nichts anderes wie eine Schöpfkelle oder Plastikflasche mit Wasser. Gewöhnungsbedürftig bis man die richtige Hockstellung gefunden hat, aber dann gewöhnt man sich schnell daran. Viele sind heute verwöhnt mit dem Softpapier. Aber ich kenne auch die Zeiten mit der zerschnittenen BildZeitung, dem Schmiergelpapier oder dem Supersoft, welches in der Hand zerfällt. Auch gut bei Bindehautproblemen ..
Ja, wie du schon schreibst, alles eine Sache der Gewöhnung.
Liebe Grüße Gina und Marcus
Hallo,
Ich habe mir vor einem halben Jahr auch eine Handdusche nachgerüstet.
Da ich keine Ahnung davon habe, ist es natürlich das Modell Kärcher geworden :D dementsprechend wurde es auch genutzt.
Erstmal so laufen lassen, weil nur ein Durchlauferhitzer vorhanden ist und er erstmal heizen muss. Dann wird mit sanftem Strahl der Analbereich eingeweicht und größere Verunreinigungen beseitigt, um dann schlussendlich mit vollem Leitungsdruck auch kleinere festsitzende Verunreinigungen zu beseitigen.
Hinterher mit 4 Blatt 4lagigem Toilettenpapier das Wasser abwischen.
Als geborener europäischer Toilettenpapier-Nutzer kommt man allerdings nicht auf die Idee, für die Reinigung des Pos die zweite Hand zu benutzen!
Sodass gelegentlich beim Wasser-Abputzen eben immer noch Verunreinigungen vorhanden waren. Diese wurden auf traditionelle europäische Weise mit Papier beseitigt.
Auch hat der Leitungsdruck den Nachteil des Spritzens, d. h. meist prallt das Wasser am Po ab und gelangt zwischen Toiletten-Sitz und -Schüssel nach draußen und verursacht dementsprechend für Pfützen auf dem Badezimmerboden.
Aufgrund teilweise ungenügender Reinigungsleistung und den Pfützen habe ich nun nach Hilfe gesucht und diesen Artikel gefunden.
Der Gedanke, mit der bloßen Hand die Fäkalien zu berühren, ist schon etwas eklig. Denn der Vergleich zur „normalen“ Dusche passt nicht so ganz, da ich unter der Dusche eben auch keine Fakälien mehr habe oder zumindest nur sehr geringe Spuren.
Ich danke dir für deinen Artikel und versuche nun in Zukunft mit weniger Druck und dafür mit Handarbeit diese Reinigungstätigkeit durchzuführen.
Ich hoffe, dass ich das umsetzen kann.
Danke für deinen ausführlichen Kommentar!
Kleiner Tipp: Die grobe Vorreinigung kann man mit Toilettenpapier machen. Dann braucht man die Hand nur für die Feinarbeit ;-)
Viele Grüße
Gina
Bin zufällig auf diese Seite gelangt bei der (bisher vergeblichen) Suche nach Hotels in Deutschland, die eine Po-Brause-Funktionalität in ihren hygienischen Einrichtungen anbieten.
Eine entsprechende Funktionalität kannte ich bereits seit 2013 aus Abu Dhabi und Indonesien, und es fühlt sich wirklich hygienischer an. Ich habe beste Erfahrungen gemacht mit der direkten Benutzung des Wassers am Intimbereich, plus anschließender Säuberung/Trocknung mit einem einzigen Blatt Klopapier (welches man wie im Artikel beschrieben) *nicht* im Klo entsorgt.
Der peinlichste Moment war, als ich meinen indonesischen Gästen erklären musste, dass es in Hotels in D keine Po-Brausen gibt bzw. diese nicht zur Standard-Ausrüstung der Hygiene im 21. Jahrhundert gehört. Das fanden die recht ekelhaft.
Hallo Yusuf,
ja, da sind die kulturellen Unterschiede sehr groß, was dieses Thema betrifft.
Interessant zu hören, wie sehr es deine indonesischen Gäste gestört hat, dass es hier so ganz anders ist.
Viele Grüße
Gina und Marcus
Gut erklärt mit den verschiedenen Varianten, die es dort gibt. Ich war des Öfteren schon in Asien und wurde nie so wirklich aufgeklärt, wie es mit dem Duschkopf so funktioniert. Dann merkt man aber, dass es in asiatischen Ländern viel hygienischer ist als hierzulande.
Danke!
So ging es uns anfangs auch, dass wir das nicht wussten.
Wir finden das ebenfalls viel hygienischer und haben diese Gewohnheit auch zu Hause übernommen.
Liebe Grüße Gina und Marcus
Ich bevorzuge das sogenannte „Kack-Duschen“
Jedem, was er mag…
Sehr gut beschrieben, danke dafür :) Habe schon von einigen gehört, wie sie sich in den jeweiligen Ländern mit der Frage nach dem Toilettenpapier blamiert haben :D
Danke für deinen Kommentar!
Ich dachte bei unserem ersten Dubai-Urlaub, die Popodusche wäre zum Reinigen der Kloschüssel ;-)
Haha, genauso ging es uns auch…
Hallo Gina,
Wir haben schon seit Jahren eine Popodusche bei uns nachgerüstet. Die passt auf jedes Standard Klo 🚽 und ist für knapp 400Taler echt den Einsatz wert. Spart ne Menge Papier und wunde Stellen :-).
Falls ihr also wieder irgendwann sesshaft werdet kann euch gerne ein paar Fragen zur Installation geben .
Viel Spaß noch auf eurer Reise
Dankeschön!
Das ist wirklich eine Überlegung wert.
Liebe Grüße Gina und Marcus
Wenn die Hocktoilette Vorteile bietet – was der Fall ist – könnte man diese auch vermehrt in Deutschland verwenden. Zum Beispiel in öffentlichen Toiletten. Die Sitztoilette ist für Kinder zu groß, für große Menschen zu klein. Diese Probleme hätte man bei einer modernen Hocktoilette nicht.
Da hast du recht.
Es wird aber an der Akzeptanz in Deutschland scheitern.
Liebe Gina,
ich bin seit einer Woche das erste Mal mit meiner Tochter in Asien und auf der Suche nach der Popoduschenbedienungsanleitung auf Deinen so wundervoll geschriebenen Beitrag gestoßen. Vielen Dank. Großartig erklärt, zum Schmunzeln schön :-)
In der heutigen Unterkunft tatsächlich ein Kärcher… – wir tasten uns dann mal ran. Grundsätzlich begeistert von der Idee der Nassreinigung und des Papiersparens!!!
Liebe Grüße
Liebe Elisabeth,
das freut mich, dass der Artikel hilfreich war. Wir haben damals auch lange nach einer „Bedienungsanleitung“ gesucht. Ich wünsche euch eine wundervolle Zeit in Asien!
Liebe Grüße
Gina