Aktualisiert am 22/02/2023 von Gina
Bei einer Reise gibt es hinsichtlich der persönlichen Sicherheit einiges zu beachten.
Wir möchten euch wertvolle Tipps zur Sicherheit auf der Reise geben. Diese haben sich bei uns bisher bewährt und sind auf jede Art von Reisen anwendbar, egal ob Camping, Städtetrip oder Weltreise.
Gerade in Südamerika gibt es eine recht hohe Kriminalität. Als Reisende tun wir gut daran, uns zu informieren und vorsichtig zu sein. Nach vier Monaten in Südamerika verraten wir euch, mit welchen Maßnahmen wir uns schützen. Bis jetzt erfolgreich.
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Sicherheit zu Hause
Die Vorkehrungen zur Sicherheit fangen schon vor der Reise an. Es müssen gerade bei einer längeren Reise einige Dinge geklärt werden:
Wer kümmert sich während der Abwesenheit um die Wohnung?
Wer bekommt eine Vollmacht für eventuell anfallende Bank- oder amtliche Geschäfte?
Wo werden Wertgegenstände gelagert, Safe oder Bankdepot?
Planung der Reise: Welche Länder sind sicher?
Wir haben längst nicht alle Länder, die auf der Wunschliste stehen, in unsere Planung eingebaut. Hinweise, ob ein Land sicher bereisbar ist, findet ihr auf der Seite des Auswärtigen Amts.
Wobei wir die Erfahrung gemacht haben, das die Aussagen des Auswärtigen Amtes eher übervorsichtig sind. Die Warnungen solltest du also genau lesen, um zu entscheiden, ob sie für dich relevant sind.
Sicherheit vor Ort
Welche Stadtteile sollte man meiden? Information ist alles!
Immer, wenn wir in eine neue Stadt kommen, fragen wir im Hostel oder bei der Touristeninformation danach, welche Stadtteile man als Tourist meiden sollte. Gerade in Südamerika gibt es in den meisten größeren Städten Gegenden, die auch Einheimische nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr betreten.
Dass Orte, wo sich viele Menschen drängen, z. B. in Nahverkehrsmitteln oder an touristischen Hotspots Taschendiebe anziehen, gilt für Südamerika genauso wie für alle anderen Länder dieser Welt. Hier gilt es umsichtig zu sein und Wertvolles gut zu verstauen.
Verhalten auf Reisen: sei wie ein Einheimischer
Natürlich fallen wir in Südamerika auf: groß, helle Haare und helle Haut – nein, wie Einheimische sehen wir nicht aus. Aber wir versuchen, uns wie Einheimische zu verhalten, um weniger schnell als Beute ausgemacht zu werden.
Wir tragen außerdem keinen Schmuck, selbst unsere Eheringe sind zu Hause im Banksafe. Die Kamera wird unauffällig im Stoffbeutel transportiert statt in der dicken, auffälligen Kameratasche.
Haben wir Bedenken, dass sich jemand am Reißverschluss des Tages-Rucksacks zu schaffen machen kann, tragen wir den Rucksack einfach vor dem Bauch. Da haben wir alles im Blick. In Buenos Aires in der Metro ist dieses Verhalten auch bei den Einheimischen gang und gäbe.
Dokumente und Wertgegenstände: Alles unter Verschluss
Wir nehmen nur soviel Dokumente wie unbedingt nötig mit auf Reisen. Aber Reisepass, Impfausweise und Führerschein sind bei Reisen in Südamerika notwendig.
Klar, die Kreditkarte kommt auch mit und etwas Bargeld. Die Dokumente führen wir sowohl als digitale Kopie mit als auch als Foto auf dem Handy. Du glaubst gar nicht, wie oft es in Südamerika ausreicht, ein Handyfoto vom Pass vorzuweisen. Das Originaldokument braucht man praktisch nur an der Grenze.
Wertsachen, Kamera und Original-Dokumente bewahren wir in einem abschließbaren Pacsafe Travelsafe* auf, der mit seinem integrierten Stahlkabel in der Unterkunft an geeigneter Stelle befestigt wird. Den Travelsafe gibt es mit 5 oder 12 Litern Volumen, je nachdem, wie viel Zeug du daran unterbringen willst.
Die Fotos der Kamera werden jeden Abend gesichert. Wir nehmen die Kreditkarten nur mit nach draußen, wenn wir am Geldautomaten Geld holen. Mit der Kreditkarte selbst zahlen wir nur sehr selten. Auch haben wir meist nur soviel Bargeld dabei, wie wir an diesem Tag brauchen.
So wird der Verlust verschmerzbar sein, falls wir trotz aller Vorsichtsmaßnahmen mal beklaut oder überfallen werden sollten.
Verhalten im Fall der Fälle
Im günstigsten Fall wirst du „nur“ beklaut. Dann sind ein paar Sachen weg. Falls dein Pass und/oder Kreditkarte gestohlen wurden, musst du den Diebstahl natürlich melden. Hilfreich ist es, wenn du die Telefonnummer deiner Botschaft parat hast. An die musst du dich wegen neuer Ausweispapiere wenden.
Ist die Kreditkarte fort, musst du schnellstmöglich deine Bank anrufen, um sie sperren zu lassen und den Schaden zu begrenzen. Zum Sperren von Geldkarten gibt es eine einheitliche Telefonnummer in Europa, die du am besten gespeichert und notiert hast.
Brenzliger wird die Situation, wenn du auf der Straße überfallen wirst. Versuch auf keinen Fall, dich zu wehren, wenn dir bewaffnete Räuber gegenüber stehen. Gib dein Geld ohne zu Zögern heraus. So stehen deine Chancen gut, wenigstens körperlich unversehrt aus der Situation zu kommen.
Sicherheit auf dem Weg von einem zum nächsten Ort
Haben wir unser komplettes Gepäck unterwegs mit, trage ich eine Hüfttasche mit den Wertsachen und Dokumenten. Die von Pacsafe* ist ausreichend groß und bietet drei Vorteile: Sie hat ein mit Draht verstärktes Gewebe gegen Aufschneiden, die Reißverschlüsse können gegen unbefugtes Öffnen gesichert werden und zum Öffnen des Hüftgurtes benötigt man zwei Hände. Auch der Hüftgurt selber ist mit Draht unterlegt, damit er nicht einfach durchgeschnitten werden kann.
Die beiden Pacsafe-Artikel stellen wir dir nochmal anschaulich in diesem Video vor:
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Wenn wir in Südamerika mit dem Bus reisen (was wir oft machen), kommen die Tablets und Kameras in den Travelsafe, den wir wieder diskret im Stoffbeutel tarnen. Im Bus können wir ihn mit dem Kabel irgendwo befestigen, zur Not an einem unserer Beine. So kann man uns nicht im Schlaf die Wertsachen klauen. Und wir schlafen ständig im Bus…
Für den Transport im Bus oder im Flieger packen wir die Rucksäcke in eine separate Hülle. Diese dient als Schmutz-, Kratz- und Regenschutz und Unbefugte kommen nicht so einfach an die (abgeschlossenen) Reißverschlüsse.
Warum haben wir unterschiedliche Schlösser mit? Ganz einfach, die Schlösser hatten wir schon, und zufällig sind sie klein genug, um durch die dafür vorgesehenen Reißverschluss-Ösen durchzupassen. Die Zahlenschlösser haben den Vorteil, dass man nicht noch auf die zumeist winzigen Schlüssel aufpassen muss. Ein gewisses Risiko besteht allerdings, dass ein Dieb mit Geduld und Ausprobieren den richtigen Code herausfindet.
Hallo Gina und Marcus
habe gerade Euer Packsafe Video angesehen. Gut, das alles mal so genau zu sehen. Hast Du eine neue Frisur?? sieht gut aus. Hoffe, Euch gehts gut, bei uns ist alles beim Alten. Warm hier in Berlin, in Bonn hingegen sind dauernd Unwetter…
viele Grüße
Dorothee und Ralf
Vielen Dank, es freut uns, dass euch das Video gefällt.
Ja, ich war doch in Perú beim Friseur, dazu ist auch ein Video hier auf dem Blog: https://www.2onthego.de/friseurbesuch-in-peru/#more-2357
Uns geht’s gut, sind jetzt auf der Osterinsel und schließen gerade mental mit Südamerika ab. Nächste Woche geht es nach Australien.
LG
Danke, Gina-da ich nicht so oft online bin, hatte ich das Friseur-Video nicht gesehen, ist aber witzig und wie gesagt, die Frisur ist gut! Dann sind wir mal auf Australien gespannt! Da beneidet Euch sogar Ralf, der nicht so reiselustig ist!
Gruß
Dorothee
Wir sind auch auf Australien gespannt ;-)
Einen Packsafe haben wir auch immer dabei, bisher wurde uns noch nie etwas gestohlen. Aber lag das an dem Safe? Oder hatten wir nur Glück? Man fühlt sich auf jeden Fall sicherer. Aber dennoch sollte man sich stets im klaren sein, das im Worst Case alles geklaut werden kann. 100%ige Sicherheit gibt es leider nicht. Daher lieber nicht so viele Wertsachen mit nehmen ;-) ..oder eine gute Versicherung wählen.
Liebe Grüße
Helena & Tobias
Stimmt. 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Aber immerhin schützt es vor Gelegenheitsdiebstählen. Und in manchen Hostels ist es sicherer, als die Wertsachen am der Rezeption abzugeben.
Wie ihr schon sagt, so wenig wie möglich mitnehmen ist auch gut. Was man nicht dabei hat, kann einem auch nicht geklaut werden.
LG
Gina
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps. Auf die Idee meinen Rucksack mit dem Zahlenschloss zu sichern bin ich noch nicht gekommen. Sehr clever :) Die blaue Hülle für Deuter habe ich auch. Sie ist auch sehr praktisch, vor allem, wenn man auf dem Rückweg doch mehr Kram hat als gedacht. Dann kann man es einfach neben den Rucksack in die Hülle stopfen. LG Alexandra
Die Hülle ist echt ein Multitalent!
Als wir mit dem Campervan unterwegs waren, hat sie uns tagsüber als praktischer Behälter für das ganze Bettzeug gedient. ?
LG
Gina
Liebe Gina,
vielen Dank für die tollen Tipps. Ich wusste gar nicht, dass es abschließbare Pacsafes gibt. Wieder einmal was gelernt. Ich glaube, so einen werde ich mir auch zulegen.
Viele liebe Grüße
Kathi
Liebe Kathi,
die Dinger sind echt praktisch. Wir können uns hat nicht mehr vorstellen, ohne die zu bereisen.
LG
Gina
Liebe Gina,
Unsere Rucksäche stecken für den Flug auch in einem Packsack, schon alleine die ganzen Bänder so zu verknoten, dass sie nicht auf den Rollbändern hängen bleiben wäre mir echt zu aufwändig.
Von den Pacsafe Taschen hatte ich bisher noch nichtsgehört. Wirklich ein toller Tipp.
Danke, Susanne
Und nicht für den Flug sind die Packsäcke praktisch. Auch in den Gepäckabteilen von Bussen sind die Rucksäcke damit gut vor Schmutz geschützt. Vorausgesetzt, man vergisst nicht, sie drum zu machen, wie ich letztes Mal. ?
LG
Gina
Hallo Gina, ich verhalte mich auf Reisen nicht anders wie zu Hause, darum verzichte ich auf aufwändige Sicherheitsmaßnahmen. Ich versperre ja auch nicht meine Handtasche wenn ich in Salzburg auf einen Kaffee gehe ;-) Aber vermutlich ist auch mein Reisestil ein wenig anders. Liebe Grüße, Claudia
Hallo Claudia,
bei manchen Warnungen frage ich mich auch, wie gerechtfertigt sie sind. Schließlich laufen die Einheimischen auch alle mit ihrem Handy in der Hand herum. Und ob mir das in Santiago de Chile oder in Düsseldorf aus der Hand gerissen wird – kann überall passieren.
Kreditkarten und Reisedokumente sind zu Hause allerdings wesentlich einfacher wieder zu beschaffen als am anderen Ende der Welt. Daher passen wir darauf schon besser auf als in Deutschland.
LG
Gina
Hallo Gina,
ich reise vorzugsweise mit Koffer oder Handgepäck, da brauch ich eigentlich keinen Rucksack, der alles Stückerln spielt. In Ländern wie Südamerika, wo es vermutlich doch um einiges gefährlicher ist, war ich ich noch nie. Sollte das aber mal auf meiner Bucket List stehen, werde ich mir dahingehend sicherlich ein Equipment besorgen müssen. In Südafrika bin ich aber auch ganz normal mit Handtasche und Kamera in der Hand durch Johannesburg gerannt, hätte nie bedenken gehabt bestohlen zu werden.
Wenn ich eure Sicherheitsmaßnahmen so durchlese, muss ich mich fast fragen, ob ich da nicht zu unbekümmert durch die Welt tingle: bei mir gibt es keine Sicherheitsschlösser, Pacsafes, Brusttaschen und dergleichen.
Liebe Grüße, Anita
Liebe Anita,
sicher kommt es auf die Art des Reisens und die Ziele an, wieviel Sicherheitsequipment man benötigt. Wenn du in Hotels nächtigst, die einen Safe im Zimmer bieten, brauchst du keinen Pacsafe. Auch die Bauchtasche benutzen wir nur, wenn wir beim Transfer von A nach B alles an Dokumenten und Geld dabei haben.
Beim Laufen durch die Stadt habe ich die Kamera oft in einem unauffälligen Stoffbeutel.
Liebe Grüße
Gina
Hallo Gina,
ehrlich gesagt mache ich auf meinen Reisen nie viel Gedöhne um die Sicherheit. Meist liegt sogar alles im Zelt, wenn ich duschen gehe, da ich keine Lust habe mit der Kamera und meinen Papieren unter der Dusche zu stehen. Dazu muss ich aber auch sagen, dass nichts von dem, was ich dabei habe nicht auch ersetzbar wäre, sprich keine sündhaft teuren Geräte.
LG
Anja
Liebe Anja,
mit Kamera duschen war ich auch noch nie. Beim Zelten bleibt einem in der Regel ja auch keine Wahl, als die Sachen im Zelt zu lassen. Es kommt sicher immer darauf an, wo man gerade unterwegs ist.
LG
Gina
Hallo Gina,
da sind wirklich viele tolle Tipps dabei, vielen Dank dafür. Ich übernachte immer in Hotels, daher muß ich mir über die Sicherheit meiner Unterlagen unterwegs weniger Gedanken machen, da ich alles in den Safe legen kann. Für meine Kamera habe ich mir aber eine PacSafe Tasche gekauft, die ist echt super. Und dort kann man auch die wichtigen Dokumente unterbringen.
LG
Ina
Hallo Ina,
ja, die Pacsafe Dinger sind wirklich toll. Wir hatten sie neulich im Nachtbus mit und konnten so unbesorgt schlafen, da alles Wichtige gut verschlossen und am Gitter befestigt war.
LG
Gina
Hallo Gina,
ich bekomme ein ganz schlechtes Gewissen, wenn dich den Artikel lesen, denn ich stelle immer wieder fest, ich bin zu gutgläubig.
Aber das wird sich ab sofort, dank der Tipps ändern. Ich mache mich gerade auf die Suche nach einer Pacsafe Tasche.
Danke an euch für die wunderbaren Tipps
LG Katja
Hallo Gina,
sehr umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen, Respekt! Wir reisen mit unseren Kindern in der (naiven?) Vorstellung, dass wir als Familie wohl nicht überfallen oder bestohlen werden. Bisher haben wir Recht behalten; waren allerdings auch noch nicht in Südamerika…
LG
Jenny
Liebe Jenny,
wenn man überfallen wird, nutzen die Pacsafes natürlich auch nichts, da gibt man wohl alles her.
In Neuseeland fanden wir den großen Pacsafe insofern beruhigend, als wir ihn im Campervan anschließen konnten. Auf vielen Parkplätzen wird ja vor Autoaufbrüchen gewarnt – wie in Deutschland. Ich habe gehofft, wenn einer schnell die Scheibe einschlägt, dass er an dem Stahlseil von Pacsafe scheitert. Zum Glück mussten wir nicht die Probe aufs Exempel machen. ?
LG
Gina
[…] Weitere Infos gibt es auf Ginas und Marcus Reiseblog („Unsere Tipps zur Sicherheit auf Reisen durch Südamerika„). […]