Aktualisiert am 22/02/2023 von Gina

Im folgenden Video erfahrt ihr, dass das Brotbacken selbst auf Reisen funktioniert und Spaß macht. Probiert es doch einfach mal aus. Man braucht nur Mehl, Wasser, Salz und etwas Zeit. Nach dem Video gibts dann eine genaue Anleitung:

Brot backen mit Marcus und Reise-Ringel

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Anleitung zum Brotbacken

So entsteht dein Sauerteig

Verrühre ca 100 g Mehl mit 100 ml Wasser in einer Schüssel zu einem Brei. Gib ruhig noch etwas Wasser dazu, falls die Mischung zu trocken ist. Das Wasser sollte lauwarm sein. Decke die Schüssel ab und lasse sie bei Zimmertemperatur oder etwas wärmer ruhen. Für den Sauerteig nehme ich Roggenmehl, du kannst aber auch helles Weizenmehl oder Vollkornmehl bis Type 1050 oder eine Mischung daraus nehmen.

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Du brauchst gar nicht viel zum Backen

Gib am nächsten Tag nochmal 100 g Mehl und 100 ml Wasser zu und verrühre den Teig. Lass ihn wieder einen Tag in Ruhe. Inzwischen bilden sich kleine Blasen und es entsteht ein leicht säuerlicher Geruch. Wiederhole diesen Schritt und gönne ihm noch einen Tag Ruhe. Der Sauerteig ist jetzt fertig.

Für die weiteren Schritte nimmst du die Hälfte des Sauerteigs. Heb die andere Hälfte in einem luftdicht verschlossenen Gefäß im Kühlschrank auf. Diese kannst du für ein weiteres Brot verwenden. Damit sparst du dir das Ansetzen des Sauerteigs und eine Menge Zeit.

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Der Teig blubbert schon

So bereitest Du den Teig zum Backen vor

Den fertigen Sauerteig mit 600 g Mehl und 2% Salz (auf das Mehl berechnet) mischen, wie hier beschrieben ist das 750 g x 0,02 = 15 g Salz. Beim ersten Sauerteig bring ich noch etwas Hefe dazu, da der Sauerteig am Anfang noch etwas schwach ist, ungefähr 10g Frischhefe. Diese Menge entspricht ungefähr 4 g Trockenhefe.

Knete alle Zutaten ungefähr 7 Minuten in der Knetmaschine oder von Hand.

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Ringel passt gut auf, dass auch nichts schiefgeht

Lass den Teig ca. zwei Stunden in der Schüssel abgedeckt warm ruhen. Danach musst den Teig ungefähr fünf Minuten lang wirken: falte ihn mehrmals von links nach rechts, von rechts nach links und dann von vorne nach hinten und umgekehrt. Drück ihn zwischendurch wieder platt damit es genug Fläche zum Falten gibt. Das dient dazu, eine gleichmäßige Teigspannung zu erzielen.

Packe den Teig bemehlt in eine Schüssel. Idealerweise hat die Schüssel die Form, die das Brot später haben soll. Lass den Teig weitere 45 Minuten bei 28 bis 35 Grad gehen. Um diese Temperatur zu erreichen, stelle ich den Schalter des Ofens auf 50 Grad und mache ihn nach einer Minute wieder aus. Dann kommt der Teig in der Schüssel in den Ofen. Nach 45 Minuten sollte er ordentlich aufgegangen sein, wähle die Schüssel von ihrer Höhe also nicht zu klein.

Ab in den Ofen

Inzwischen stellst du den Ofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze. Unten auf den Ofenboden plazierst du ein hitzebeständiges Gefäß mit einem halben Liter Wasser gefüllt. Dadurch entsteht der Wasserdampf im Ofen.

Ist der Ofen heiß, hol das Backblech aus dem Ofen und bestreue es mit etwas Mehl. Das dient dazu, dass das Brot beim Backen nicht am Blech festklebt. Kipp den zum Brot geformten Teig aus der Schüssel auf das Backblech und ritze die Oberseite des Teigs längs mit einem Messer ca 5 mm tief ein.

Schieb dann das Blech mit dem Teig in den Ofen auf die mittlere Schiene. Reduziere nach zehn Minuten die Temperatur auf 180 Grad, öffne den Ofen und hol die Schüssel mit dem Wasser heraus, diese wird nicht mehr benötigt. Den Ofen kurz abdampfen lassen.

Lass das Brot weitere 30 Minuten backen. Falls die Oberfläche des Brotes zu dunkel wird, kannst du es mit Backpapier abdecken.

Hol jetzt das Brot heraus und lasse es auf einem Gitterrost abkühlen. Wenn du mit deinem Finger auf das Brot klopfst, auch auf der Unterseite, sollte es sich hohl anhören.

Lass das Brot abkühlen und probier es auf jeden Fall noch lauwarm mit Butter. Guten Appetit.

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Ringel ist mit dem Ergebnis zufrieden – wir auch

Über den Sauerteig

Der Sauerteil dient dem Geschmack und der Haltbarkeit und ersetzt die Hefe. Ein Brot aus Sauerteig ist bekömmlicher als ein reines Hefebrot.

Der Wasserdampf sorgt für die knusprige Kruste.

Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!