Aktualisiert am 02/06/2024 von Gina

Wandern am Niederrhein – da brauchst du dir schon mal keine Gedanken um Höhenmeter zu machen. Der Niederrhein ist eine durchgehend flache Region in NRW. Aber auch ohne Berge gibt es schöne Wanderungen, bei denen du die Natur genießen kannst.

Wir haben die letzten Wochen genutzt, um attraktive Wanderwege in der Nähe unserer Heimat Neuss zu finden. Dabei suchten wir vor allem nach ruhigen Touren, abseits der viel begangenen Hauptwege am Rhein oder an der unteren Erft. Wir haben uns auf leichte, nicht allzu lange Wanderrouten konzentriert.

Fündig wurden wir in den folgenden beiden Wanderführern, aus denen wir dir verschiedene Rundwanderwege vorstellen:

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Rhein-Kreis-Neuss: Erlebniswandern zwischen Rhein und Niers

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Wanderlust an der Erft

1. Wanderung durch Grevenbroich

Blumenbeete im Stadtpark von Grevenbroich.

Frisches Grün mitten in Grevenbroich.

Unser erster Rundweg führt uns durch Grevenbroich, durch den weitläufigen Stadtpark, entlang des Erftufers und durch ruhige Nebenstraßen.

Wir starten am Bahnhof Grevenbroich. Wenn du nicht mit der Bahn anreist, kannst du das Auto kostenlos im Park-and-Ride-Parkhaus abstellen.

Im Stadtpark Grevenbroich

Von hier aus gehen wir durch ruhige Nebenstraßen (Feilenhauer Str., Gerberstr.), überqueren die Erft und erreichen den Stadtpark. Weite Obstwiesen bestimmen zunächst das Bild. Wir folgen dem Lauf der Erft nach rechts. Nach einer Weile passieren wir die Villa Erckens, die heute das Museum der Niederrheinischen Seele beherbergt.

Im Hans-Gottfried-Bernrath-Park stehen riesige, bunt angemalte Baggerschaufeln, eine Erinnerung an den Braunkohleabbau hier in der Region.

Weiter entlang der Erft stoßen wir nach einer Unterführung auf die Fußgängerzone, wo uns die Skulptur einer dicken Frau mit Einkaufstasche aufs Shopping-Erlebnis einstimmen will. Wer mag, macht hier einen Abstecher bis zum Marktplatz, wo die Kirche St. Peter und Paul und das Alte Rathaus stehen.

Mühleninsel und Schloss Grevenbroich

Zurück an der Erft überqueren wir die Brücke und folgen dem Flüsschen auf der anderen Uferseite. Kurz darauf teilt eine Insel die Erft in zwei Arme. Sehr ruhig und idyllisch grün ist es hier. Am Ufer entlang umrunden wir die Mühleninsel, bis wir links auf der Insel die Mühle Kamper sehen.

Trauerweide am Ufer der Erft.

Die Erft an der Mühleninsel in Grevenbroich.

An der Schloßstraße biegen wir nach links und erblicken das Alte Schloss Grevenbroich, das seine Ursprünge in gotischer Zeit hat. Links durch den Torbogen setzen wir unseren Weg fort und biegen vor der Erftbrücke in den gepflegten kleinen Park der Villa Krüppel ein, die heute das Standesamt beherbergt.

Durch den Wald zum Wildgehege

An der nächsten Brücke überqueren wir den Fluss und wenden uns nach rechts. Eine kurze Strecke geht es entlang der kleinen Wohnhäuser der Straße Am Bendt, dann tauchen wir ins Grüne ein. Wir wandern durch den Wald, bis wir an einem Wehr die Erft wieder erreichen. Beim Überqueren der Brücke können wir einen Blick auf die Wildwasser-Strecke erhaschen. Nach links unterqueren wir die Bahnbrücke und folgen wieder dem Lauf des Flusses durch lichten Wald. Hier können wir pure Natur genießen. Ruhig fließt die Erft in weiten Bögen durch die Landschaft. Am Ufer blühen Wildblumen, an einigen Stellen hören wir Frösche quaken.

Wenn wir das Wildfreigehege im Grevenbroicher Bendt erreichen, biegen wir dorthin nach rechts ab. Beim Gang durch das Wildgehege können wir Wildschweine, Rehe, Schafe, Ziegen und Esel beobachten. Über die Pappelallee führt uns die Wanderung zurück zur Bahnbrücke, die wir abermals unterqueren.

Wir folgen der Erft am diesseitigen Ufer zurück Richtung Stadt. An der nächsten Brücke geht es wieder über den Fluss und die Schloßstraße entlang des Ufers. Wir wandern den Pfad weiter, bis wir die Montzstraße erreichen. Hier müssen wir einen kleinen Schlenker über Alte Bergheimer Straße und Elsener Mühle gehen, um an der Erckensstraße nach links den Fluss wieder einmal zu überqueren.

Ein kleiner Fußpfad verläuft nun entlang des Ufers bis zu der Erftbrücke, die wir am Beginn unserer Rundwanderung gequert haben. Links führt uns der nun bekannte Weg zurück zu unserem Ausgangspunkt.

Info zur Wanderung durch Grevenbroich

  • Länge: 8,5 Kilometer
  • Dauer: etwa 2,5 Stunden

Einkehrmöglichkeiten:

  • diverse Restaurants, Cafés etc. in der Innenstadt von Grevenbroich
  • Restaurant Evita im Alten Schloss
  • Evita Beach im Sommer am Erft-Flutgraben

Sehenswürdigkeiten:

Bitte beachte, dass Öffnungszeiten wegen Corona-Schutzmaßnahmen eingeschränkt sein können!

2. Wanderung rund um Kloster Langwaden

Kloster Langwaden am Niederrhein.

Am Kloster Langwaden beginnt unsere Wanderung.

Das Kloster Langwaden in Grevenbroich kannst du mit dem Bus vom Bahnhof Grevenbroich erreichen. Wenn du mit dem Auto anreist, gibt es ausreichend Parkplätze am Kloster.

An der Parkplatzseite des Klostergartens wandern wir auf einem schmalem Pfad, der als Jakobsweg gekennzeichnet ist, vom Kloster weg. (Die Kennzeichnung ist nur in Gegenrichtung sichtbar!) Am Ende des Wegs biegen wir links ab und folgen dem Wanderweg am Gillbach entlang. Durch die Uferbäume des Bachs können wir bald schon die Türme von Schloss Hülchrath erkennen.

Schloss Hülchrath

Wenn wir die Straße erreichen, gehen wir rechts in den Ort Hülchrath hinein. Bei einem Abstecher nach rechts können wir das Schloss Hülchrath mit seinem Wassergraben und trutzigen Mauern und Türmen bewundern. Es stammt aus dem 13./14. Jahrhundert. Heute ist es im Privatbesitz und kann als Eventlocation gebucht werden.

Schloss Hülchrath mit Wassergraben und Brücke.

Schloss Hülchrath.

Zurück an der Hauptstraße gehen wir an der St. Sebastianus Kirche links vorbei und gelangen auf den Feldweg Am Fleckenweiher, dem wir nach links folgen. Wegweiser weisen Richtung Museumsinsel Hombroich. Am Ende des Weges biegen wir rechts in einen anderen Feldweg (Auf der Heide) ein und wandern zwischen Feldern entlang. Wir unterqueren einen Tunnel und schlagen sofort den Weg nach links ein. Zunächst durch Wald, später an Feldern entlang wandern wir bis zum Ort Helpenstein.

Von Helpenstein zum Museum Insel Hombroich

In Helpenstein suchen wir uns den Weg zur Erft. Bei der Gelegenheit haben wir uns ein wenig verlaufen, aber da der Ort übersichtlich ist, fanden wir schließlich doch zum Ziel. Wir überqueren die Brücke und wenden uns nach links, bis wir das Museum Insel Hombroich erreichen.

Die Museumsinsel ist ein künstlerisch gestalteter Park in der Erftauenlandschaft. Diverse Pavillons mit Kunstwerken und Skultpturen im Park sind Teil des Natur- und Kunsterlebnisses.

Entlang der Erft

Unser Weg führt zurück über die Erftbrücke, hinter der wir uns nach rechts wenden und auf einem kleinen Pfad entlang des Flusses wandern. An der nächsten Gelegenheit überqueren wir abermals die Erft. Hier liegt das Gut Hombroich, an dessen Apfelplantagen wir entlang wandern, weg vom Flüsschen.

Hinter den Apfelplantagen biegen wir links ab und erreichen den Ortsteil Gruissem. Hier folgen wir der Erftradwegbeschilderung nach links und gelangen so wieder zur Erft.

Kurz hinter der Brücke gehen wir nach rechts in einen asphaltierten Weg und biegen wenig später abermals nach rechts ab und kommen so wieder ans Wasser. An einem Pegelhäuschen befindet sich ein kleiner Picknickplatz, wo wir eine kleine Pause einlegen können.

Weiter geht es auf dem Wanderweg, dem wir auf einer Linkskurve folgen, die Straße Kottenkamp überqueren und die Straße Alt-Mühlrath geradeaus weiter wandern. Bei der nächsten Gelegenheit biegen wir links ab (Am Vogelsang) und dann wieder rechts in einen Feldweg. Immer am Waldrand entlang wandern wir, biegen am nächsten Abzweig rechts ab und beenden unsere Rundwanderung auf dem Waldweg bis zum Kloster Langwaden.

Info zur Wanderung um Kloster Langwaden

  • Länge: 11 Kilometer
  • Dauer: etwa drei Stunden

Einkehrmöglichkeiten:

  • Langwaden: Klosterrestaurant mit Biergarten
  • Hülchrath: Restaurant Zur Post
  • Hülchrath (nicht am Wanderweg, etwa 10 Minuten zu Fuß): Café Floral, Jägerhof 5. Unser Tipp!

Sehenswürdigkeiten:

Bitte beachte, dass die Öffnungszeiten aufgrund der Corona-Maßnahmen eingeschränkt sein können!

3. Grevenbroich: Von Kapellen über Langwaden nach Wevelinghoven

Feldweg am Niederrhein.

Über weite Felder führt die Wanderung.

Diese Rundwanderung führt uns über ruhige Feld- und Waldwege. Wir starten am Bahnhof Kapellen, wo wir auch Abstellmöglichkeiten für das Auto finden.

Vom Bahnhof aus überqueren wir die Schienen und wenden uns nach rechts. Immer am Bahngleis entlang laufen wir, zunächst durch ein wenig idyllisches Industriegebiet. Doch schon bald endet das Industriegebiet und wir wandern auf einem Pfad weiter entlang der Schienen.

Bei der nächsten Gelegenheit überqueren wir die Gleise. Wir folgen dem Weg bis zur Landstraße und gehen auf der gegenüberliegenden Seite in die Straße, die uns zum Weiler Neubrück führt.

Über Mühlrath zum Kloster Langwaden

Weiter wandern wir bis über eine Erftbrücke. Im folgenden Ort Mühlrath biegen wir rechts ab und befinden uns bald wieder zwischen Feldern und Wiesen. In einem weiten Linksbogen führt unser Weg nun auf den Wald zu. Wir tauchen in den Wald ein und erreichen wenig später das Kloster Langwaden.

Metallskulptur eines Engels im Klosterpark.

Kunstwerk im Park des Klosters Langwaden.

Hier schlendern wir über die Pappelallee durch den Klostergarten, der mit allerlei Kunstwerken gestaltet wurde. Dann laufen wir am Kloster vorbei zur Langwadener Straße, überqueren sie und gehen auf der Sankt-Bernhard-Straße durch den ruhigen Ort.

In den Langwadener Schulweg biegen wir rechts ein und befinden uns bald wieder auf dem freien Feld. Der Feldweg führt uns zurück zur Langwadener Straße, die wir abermals überqueren, bevor wir halb links ins bebaute Gebiet abbiegen. Zunächst wieder durch ein kleines Gewerbegebiet, dann am Friedhof und Wohnhäusern entlang kommen wir zur Rhenaniastraße, wo wir rechts abbiegen.

Die Motte im Zubend

Von hier sehen wir schon die St. Martinuskirche, an der wir vorbeiwandern. Wenn wir sie passiert haben, biegen wir rechts in den Klosterweg ein und gelangen wieder zur Erft. Hinter der Erftbrücke steht ein kleiner Hügel, der im Mittelalter eine Motte (Verteidigungsturm) bildete, die Motte im Zubend. Der Pavillon, der heute auf dem Hügel steht, wurde im 19. Jahrhundert errichtet.

Pavillon auf einem grünen Hügel.

Die Motte im Zubend.

Gegenüber der Motte begrüßt uns eine lebensgroße Skulptur eines Schäfers mit seinen Schützlingen. Wir lassen die Erft hinter uns und gehen weiter geradeaus bis zu einem Wald, vor dem wir nach rechts abbiegen. Es geht in den nächsten Wald hinein, in dem wir an einer T-Kreuzung links abbiegen und – nachdem wir eine Brücke über einen kleinen Wasserlauf überquert haben – noch einmal links.

Entlang des Bächleins wandern wir, bis wir rechts in einen kleinen Pfad abbiegen. Nach einer weiteren Bachüberquerung kommen wir nochmals durch einen kleinen Wald und erreichen daraufhin bald die ersten Häuser von Kapellen. Durch die Wohnstraßen suchen wir uns unseren Weg zum Ausgangspunkt unserer Rundwanderung.

Infos zur Wanderung von Kapellen nach Wevelinghoven

  • Länge: 11 Kilometer
  • Dauer: etwa 3 Stunden

Einkehrmöglichkeiten:

  • Langwaden Klosterrestaurant mit Biergarten
  • diverse Restaurants/Imbisse in Kapellen
  • unser Tipp: Café Pesch, Neusser Str. 49c in Kapellen

Sehenswürdigkeiten:

  • Klostergarten in Langwaden
  • Motte im Zubend

4. Reizvolle Rundwanderung um Wevelinghoven

Die Erft bei Wevelinghoven.

Idyllische Flusslandschaft bei Wevelinghoven.

Eine der besten Touren am Niederrhein, die wir in der Region um Neuss gemacht haben, ist diese schöne Rundwanderung.

Diesmal starten wir am Hemmerdener Weg/Oberstraße in Wevelinghoven, den wir mit dem Bus oder dem Auto erreichen. Wir gehen an der kleinen Kirche im Hemmerdener Weg vorbei Richtung Erft. Hinter der Erftbrücke rechts wandern wir auf einem schmalen Fußpfad entlang des Flusses. Auf der einen Seite begleiten uns Koppeln und Weiden, auf der anderen der ruhig dahinfließende Fluss. Es ist herrlich ruhig hier.

Schmaler Pfad entlang der Erft.

Auf schmalem Pfad wandern wir an der Erft entlang.

Schließlich erreichen wir die Kreuzung mit der Schäferskulptur und der Motte, die wir von der vorherigen Wanderung schon kennen. Wir verlassen die Erft und wenden uns nach links, überqueren ein Bächlein und gehen direkt dahinter nach rechts. Links liegt das Bächlein, rechts Felder und Wiesen.

Ruhige Wanderwege entlang der Erft

An der Straße An der Untermühle gehen wir links ein kurzes Stück durch den Ort. Vor den letzten beiden Häusern am Ortsausgang führt der Wanderweg rechts wieder zur Erft zurück. Entlang der Auenwälder und Felder wandern wir am Fluss bis zur nächsten Brücke, die wir überqueren.

Direkt hinter der Brücke nehmen wir den schmalen Pfad rechts, wo es entlang eines ruhigen Seitenarms der Erft durch den Wald geht. Zur richtigen Zeit können wir hier Kaulquappen im seichten Wasser beobachten. Stellenweise bilden Seerosen einen grünen Teppich auf der Wasseroberfläche. Es ist sehr idyllisch hier.

Bäume spiegeln sich im Wasser.

Am Seitenarm der Erft.

Wir verlassen den Wald und wandern zwischen weiten Feldern geradeaus weiter. Am nächsten Waldrand biegen wir vor den Bäumen rechts ab. Würden wir hier geradeaus weiter laufen, gelangten wir wieder zum Kloster Langwaden. Im Schatten der großen Bäume geht es entlang, bis wir den Wald verlassen und nach einiger Zeit die ersten Häuser von Wevelinghoven sehen.

Wir laufen in den Ort hinein, biegen an der Grünstraße rechts und am Lerchenweg gleich wieder links ab. Hinter der kleinen Grünanlage wählen wir den schmalen Pfad nach rechts, der uns hinter den Wohnhäusern und später an der Rückseite des Friedhofs entlang führt.

Wir erreichen die Langwadener Straße, folgen ihr ein Stück nach rechts, überqueren die Rhenaniastraße und gehen schräg links in die ruhige Wohnsiedlung über den Gartenweg. Nachdem wir um die Schule herum gelaufen sind, erreichen wir wenig später den zentralen Marktplatz von Wevelinghoven. Hier lohnt sich ein Abstecher zum Eiscafé Europa in der Poststraße.

Eisbecher.

Eine leckere Belohnung gehört zum Wandern dazu.

Nachdem wir uns so gestärkt haben, geht es auf der Rückseite des Marktplatzes an der Schule vorbei. Über die Von-Heinsberg-Straße, Zehntstraße, Pastor-Dehnert-Straße und einen schmalen Fußweg erreichen wir unseren Ausgangspunkt an der Oberstraße.

Infos zur Wanderung rund um Wevelinghoven

  • Länge: 11 Kilometer
  • Dauer: etwa 3 Stunden

Einkehrmöglichkeiten:

  • diverse Restaurants/Imbisse im Zentrum von Wevelinghoven
  • unser Tipp: Eiscafé Europa, Poststr. 38, Wevelinghoven

Sehenswürdigkeiten:

  • Motte im Zubend

5. Rundwanderung von Stürzelberg über Zons

Pappeln auf grünen Wiesen.

Auenlandschaft im Zonser Grind.

Diese Rundwanderung führt uns durch die Naturschutzgebiete am Rhein in der Nähe der mittelalterlichen Zollfeste Zons.

Wir starten unsere Wanderung in Dormagen-Stürzelberg. Dorthin gelangen wir mit dem Bus (Haltestelle Dormagen Unterstraße) oder mit dem Auto, für das wir Parkplätze in der Oberstraße finden.

Am Ausgangspunkt unserer Rundwanderung bewundern wir das Treideldenkmal, das darstellt, auf welche Weise viele Jahrhunderte lang der Schiffsverkehr stromaufwärts bewerkstelligt wurde. Die Lastkähne wurden mit Pferden, Ochsen oder auch Menschen über den Leinpfad am Ufer den Rhein aufwärts gezogen.

Wir wenden uns fort vom Rhein und biegen am Kreisverkehr links in die Feldstraße ein. Hier gehen wir immer geradeaus un verlassen schließlich das Wohngebiet. Über weite Spargelfelder führt der Weg auf einen Wald zu.

Naturschutzgebiet Hahnepützheide

Mit dem Wald betreten wir das Naturschutzgebiet Hahnepützheide. An der ersten Gabelung im Wald halten wir uns rechts und wandern weiter geradeaus, bis wir den Wald wieder verlassen. Nun begleiten uns linkerhand Felder, rechts liegt hinter dichten Hecken der Martinsee.

Zollfeste Zons

Ein Feldweg nach links führt uns in der Ort Zons hinein. Auf der Wilhelm-Busch-Straße biegen wir rechts ab, überqueren die Aldenhovenstraße und gehen schräg links den Grünen Weg hinunter. So erreichen wir bald die Windmühle von Zons, die an einer Ecke der alten Stadtbefestigung errichtet wurde.

Windmühle auf der Stadtmauer von Zons.

Die Windmühle von Zons.

Wir gehen nach links an der Stadtmauer entlang und kommen zur Schloßstraße. Bevor wir den mittelalterlichen Stadtkern betreten, schauen wir uns noch das Denkmal zur Schweinefehde an, das sich links von uns befindet.

Zons war im Mittelalter eine bedeutende Zollfeste. Der Ort besaß Stadtrechte und eine eigene Münzprägestätte. Da von dem mittelalterlichen Flair noch viel erhalten geblieben ist, ist Zons ein beliebtes Ausflugsziel in der Umgebung. Wenn du nicht auf regen Trubel stehst, empfehlen wir einen Besuch außerhalb des Wochenendes.

Wir schlendern durch die hübschen Gassen Richtung Rhein, biegen links ab und verlassen den Ort durch das Stadttor. Hier wenden wir uns hinunter zum Fähranleger, wo die Fähre in den Düsseldorfer Stadtteil Urdenbach ablegt. Wir bleiben aber am dieseitigen Ufer und wandern den Pfad am Rhein entlang flussabwärts.

Noch mehr Infos über einen Besuch in Zons findest du bei Takly on Tour.

Naturschutzgebiet Zonser Grind

Die Wanderung geht nun durch das weitläufige Naturschutzgebiet Zonser Grind. Rechts sehen wir den schimmernden Fluss, auf dem Schiffe an uns vorbeiziehen. Links liegen Felder, Koppeln und kleine Wälder. So wandern wir ein langes Stück am Rhein entlang.

Blick über den Rhein.

Wandern am Rheinufer.

Bei einem Campingplatz biegen wir scharf nach links ab und wandern weiter quer durch den Zonser Grind. Grün schimmern die weiten Wiesen der Auenlandschaft. Pappeln wiegen sich in langen Reihen im Wind. Schließlich erreichen wir über einen kleinen Pfad, den ehemaligen Leinpfad, unseren Ausgangspunkt in Stürzelberg.

Infos zur Wanderung von Stürzelberg nach Zons

  • Länge: 12 Kilometer
  • Dauer: etwa 3,5 Stunden

Einkehrmöglichkeiten:

  • Eiscafé Il Reno, Schulstr. 1, Stürzelberg
  • mehrere Restaurants in Stürzelberg
  • Restaurants und (Eis-)Cafés in Zons

Sehenswürdigkeiten:

Bitte beachte, dass Öffnungszeiten aufgrund der Corona-Maßnahmen eingeschränkt sein können!

6. Rundwanderung von Bedburdyck nach Schloss Dyck

Baumreihe an einem Feld am Niederrhein.

Eine schöne Runde über Feldwege, durch einige kleine Orte und am Nikolauskloster und Schloss Dyck entlang.

Der Ausgangspunkt unseres Rundwanderwegs ist das kleine Ortszentrum von Bedburdyck. Hier finden wir an der Grevenbroicher Straße einen Parkplatz fürs Auto. Von Neuss aus kannst du auch mit dem Bus hierhin gelangen.

Bevor wir die Wanderung beginnen, schauen wir uns die kleine St. Martinuskirche ein. Ihr mächtiger Turm stammt aus dem 12. Jahrhundert, das Kirchenschiff wurde im 18. Jahrhundert neu hinzugefügt und strahlt in einem freundlichen Rosa. Rund um die Kirche liegt der Kirchhof mit teils alten Grabsteinen.

Kirchturm vor blauem Himmel.

St. Martinuskirche in Bedburdyck.

Wir verlassen Bedburdyck über die Hemmerdener Straße und wählen am Ortsausgang den Feldweg nach rechts. Bald sind wir von den typischen weiten und flachen Feldern des Niederrheins umgeben. Wir biegen zweimal links ab, dann rechts und laufen in den Ort Hemmerden hinein. An der Kirche St. Mauri vorbei biegen wir links ab und verlassen die Landstraße hinter der Tankstelle am Ortsausgang, um wieder rechts über die Felder zu wandern. Ab und zu stehen kleine Baumgruppen am Wegesrand und lockern das Landschaftsbild auf.

Weiße Truthähne

Kurz bevor wir das Örtchen Busch erreichen, wenden wir uns wieder nach links und folgen dem Feldweg, der uns nach Damm hineinführt. Dort nehmen wir die erste Straße rechts und biegen dann links in den Dahlienweg ein. Wir passieren eine große Scheune und entdecken auf einer kleinen Weide einige riesige weiße Truthähne. Die Tiere kommen zutraulich an den Zaun und beäugen uns genauso neugierig wie wir sie. Vergebens schnattern die ebenfalls hier grasenden Gänse um unsere Aufmerksamkeit. Die skurrilen Truthähne mit ihren leuchtend blau-roten Köpfen, die in krassem Gegensatz zum schneeweißen Gefieder stehen sind eine zu große Konkurrenz.

Zwei weiße Truthähne.

Lustige Vögel…

Nachdem wir die Vögel genügend bestaunt haben, setzen wir unseren Weg fort, der nun auf einem kleinen Pfad durch ein Wäldchen verläuft. Neben uns verläuft ein kleiner Bach, den wir im Unterholz aber zunächst kaum erkennen können. Doch schließlich taucht zur Linken ein Betonsteg auf, der uns über den Bach direkt zur Mariengrotte führt.

Mariengrotte und Nikolauskloster

Wir lernen, dass die Grotte mit einer Marienfigur aus dem Wallfahrtsort Lourdes in Frankreich bestückt ist. Die im dazugehörigen Nikolauskloster ansässigen Oblatenbrüder (“Oblaten der Unbefleckten Empfängnis”, die nennen sich wirklich so!) stehen in enger Verbindung mit Lourdes.

Über das Gelände des Nikolausklosters müssen wir nun einen Teil der Strecke an der viel befahrenen Landstraße Richtung Schloss Dyck zurücklegen. Wer noch genug Energie hat, kann hier die prächtigen Gärten des Schlosses besuchen.

An Schloss Dyck vorbei

Wir wandern weiter über den Landwirtschaftsweg an der Rückseite der Schlossgärten entlang. Zunächst begleiten uns die Obstplantagen von Schloss Dyck auf der linken Seiten. Später führt der Weg über Felder, die als große Abwechslung zur sonst platten niederrheinischen Landschaft sanft gewellt sind. Berge sozusagen, für hiesige Verhältnisse…

Feldweg führt leicht aufwärts.

So sieht Steigung am Niederrhein aus…

Wir biegen immer mal wieder rechts und links ab, um nicht vorzeitig auf die Landstraße zurückgeführt zu werden. Nachdem wir die Rather Straße überquert haben, befinden wir uns wieder in Bedburdyk und laufen durch ruhige Wohnstraßen zurück zum Startpunkt unserer Rundwanderung.

Info zur Rundwanderung um Bedburdyck

  • Länge: 13 Kilometer
  • Dauer: etwa 3,5 Stunden

Einkehrmöglichkeiten:

  • Café im Nikolauskloster
  • Das Dycker Weinhaus, Damm, zwischen Nikolauskloster und Schloss Dyck
  • Gartencafé, Schloss Dyck

Sehenswürdigkeiten:

Bitte beachte, dass Öffnungszeiten wegen Corona-Schutzmaßnahmen eingeschränkt sein können!

Und wenn du genug von der platten Landschaft des Niederrheins hast, dann wechsele doch einfach mal die Rheinseite. Direkt gegenüber beginnt das Bergische Land, das viele weitere reizvolle Wanderrouten bietet. Eine tolle Auswahl findest du auf dem Blog Couchflucht.

Profilbild von Gina.

Hi, ich bin Gina Zusammen mit meinem Mann Marcus erkunde ich gerne fremde Länder und Kulturen. Wir sind Reise-Spätzünder und haben unsere Reisen um die Welt erst mit Mitte 50 begonnen. Am liebsten sind wir individuell und abseits ausgetretener Pfade unterwegs. Spontane Abenteuer, das Eintauchen in fremde Kulturen und der Genuss exotischer Speisen machen für mich das Reisen aus. Als Apothekerin bin ich die Spezialistin für Reisegesundheit. Träumerin mit Bodenhaftung, immer bereit für neue Erlebnisse. Mehr über mich erfährst du auf unserer Über-uns-Seite