Aktualisiert am 03/08/2020 von Gina
Arequipa, die weiße Stadt, ist unser nächstes Ziel. Nach einer ungemütlichen Nachtbusfahrt erreichen wir sie am frühen Morgen.
In unserem Hostel wird das Frühstück auf der sonnigen Dachterrasse serviert, mit Blick auf dem mächtigen Vulkan El Misti. Als wir unser Zimmer beziehen können, kriechen wir erst mal ins Bett und holen Schlaf nach.
Inhalt
Relaxen in Arequipa
Ausruhen und chillen wird auch die weiteren Tage in Arequipa bestimmen.
Marcus laboriert immer noch mit einer dicken Erkältung und das doch recht straffe Programm der letzten Wochen war für uns beide anstrengend.
Später entdecken wir die geniale Lage unseres Hostels: einen Block nach rechts liegt der zentrale Markt, einen Block nach links ein gut sortierter Supermarkt und drei Blocks weiter sind wir an der zentralen Plaza.
Einkaufen auf dem Markt
Auf dem Markt kaufen wir frische Früchte und Gemüse ein, da das Hostel über eine Küche für die Gäste verfügt, die wir eifrig nutzen werden. Außerdem kann man hier sehr günstig lokale Köstlichkeiten essen, die von den Marktfrauen zubereitet werden. Dazu gehört z. B. Recoto relleno, gefüllte scharfe Paprika. Eine weitere Attraktion des Marktes, die uns magisch anzieht sind die Saftstände. Aus verschiedenen exotischen Früchten, die wir weder dem Namen noch dem Aussehen nach kennen, werden hier aromatische Säfte zubereitet. So lecker!
Die Mumie des Inkamädchens
Nachdem Marcus sich von seiner Erkältung erholt hat, besichtigen wir natürlich ein paar Attraktionen in Arequipa. Eine der bekanntesten davon ist die Mumie Juanita, ein Inkamädchen, das vor 500 Jahren auf dem Gipfel des Vulkans Ampato geopfert wurde. Durch die ewige Kälte in der Höhe perfekt konserviert, wurde ihre Mumie in den 1980er Jahren entdeckt. Ein Film informiert über die Expedition, die ihre und zwei weitere Kindermumien entdeckte und über die vermutlichen Opferrituale der Inka. Danach führt uns ein kundiger Guide durch die Ausstellung, erläutert die verschiedenen Fundstücke und am Ende gelangen wir zu Juanita, die im Halbdunkel in einem gläsernen Gefrierschrank ruht. Gruselig!
Arequipa, die weiße Stadt
Arequipa wird die weiße Stadt genannt, weil viele ihrer Gebäude aus Sillar, einem hellen vulkanischen Gestein erbaut sind. Das Stadtzentrum ist fast ein Freilichtmuseum, alte Kirchen und viele koloniale Häuser säumen die Straßen.
Rund um die palmenbestandene Plaza hat man den lärmenden Autoverkehr verbannt, eine sehr gute Idee. Die Kathedrale nimmt eine komplette Seite der Plaza ein. Sie wurde erst im 19. Jahrhundert an Stelle der bei einem der häufigen Erdbeben zerstörten alten Kirche errichtet.
Kloster Monasterio de Santa Catalina
Eine Stadt in der Stadt bildet das Kloster Monasterio de Santa Catalina. Hinter meterhohen Mauern wurde es über vier Jahrhunderte lang von Nonnen bewohnt, bevor es der Öffentlichkeit als Museum zugänglich gemacht wurde. Fast vier Stunden halten wir uns in dem Komplex auf.
Bunte Innenhöfe, Einblick in diverse Zellen der Nonnen, die erstaunlich großzügig waren, Küche, Refektorium, Badeanstalt, eine Anlage zum Wäsche waschen geben einen Einblick in das klösterliche Leben, das zeitweise gar nicht so karg war, wie man sich das vielleicht vorstellt.
Ausflug zum Colca Canyon
Arequipa ist Ausgangspunkt für Touren zum Colca Canyon. Unzählige Agenturen bieten Touren dorthin an. Wir haben aber inzwischen die Nase von geführten Touren voll und wollen auf eigene Faust dorthin, Condore gucken.
Nachdem wir von unserem zweitägigen Ausflug zum Colca-Canyon zurück sind, verbringen wir noch ein entspanntes Wochenende in Arequipa, bevor es weiter Richtung Süden geht.
Frühstück auf der Dachterrasse, einkaufen auf dem Markt, in die Stadt schlendern zum Kaffeetrinken, chillen und abends eine leckere Quinoa-Gemüse-Pfanne kochen sind unser Programm.
Und ein Friseurbesuch ist fällig!
Am Sonntag machen wir einen Spaziergang zum Mirador de Yanahuari, einem Stadtteil, der noch mal einen schönen Blick auf den Vulkan El Misti bietet.
Diese wunderbaren Säfte habe ich in Venezuela kennen gelernt, seitdem mag ich nur noch Selbstgepresste.
Der Beitrag und die Bilder von den Condoren im Coca Canyon sind einmalig schön.
Bin ab Sonntag 1 Woche in Mähren und Wien und melde mich ab 18.wieder.
Viele Grüsse aus dem heutigen sommerlichen Langenfeld
Maria
Ja, die Säfte sind wirklich toll. Und was es alles für Früchte gibt, die ich noch nie gesehen habe!
Ich wünsche dir einen schönen Urlaub und hoffentlich ein wenig Sommer!
LG
Gina