Aktualisiert am 15/03/2021 von Gina
Gegenüber von Buenos Aires am anderen Ufer des Rio de la Plata liegt Uruguay. Als Europäer stellt man sich vielleicht vor, dass man da rüberwinken könne. Dem ist aber nicht so, denn der Rio de la Plata ist so breit, dass das gegenüberliegende Ufer nicht zu sehen ist.

Karte vom Río de la Plata. Wo „Ud. está aquí“ steht, liegt Colonia
Eine gute Stunde braucht die Fähre von Buenos Aires aus bis Colonia del Sacramento. Nach Montevideo wären es drei Stunden, das ist uns für einen Tagesausflug zu viel, auch wenn uns die uruguayische Hauptstadt sehr interessieren würde.
Wir erwischen einen Tag mit Sonnenschein und blauem Himmel. Die Überfahrt ist nicht besonders spektakulär. Das Schiff, ein riesiger Katamaran, hat kein Außendeck und die schmutzigen Scheiben bieten nicht viel Aussicht.

Reise-Ringel auf großer Fahrt
Vom Fährhafen in Colonia geht es zu Fuß ins historische Zentrum. Der Weg führt am Río de la Plata entlang, bis wir schließlich vor der alten Stadtmauer stehen und durch ein Tor den Bereich des Casco histórico betreten.

Stadtmauer, Palmen und blauer Himmel
Kleine Kolonialhäuschen säumen Gassen mit grobem (wirklich grobem!) Kopfsteinpflaster.

Grob. Sach ich doch!
Die zentrale Plaza Mayor ist grün und mit vielen Bäumen bestanden. Lautes Vogelgekreische von Hunderten kleiner grüner Papageien hallt durch die Luft.

Plaza Mayor

Die kleinen Krachmacher
Eine Attraktion ist der alte Leuchtturm, der über eine enge Stiege erklommen werden kann. Nichts für Menschen mit Platzangst!

Leuchtturm von 1857
Immerhin gibt es jetzt in der Nebensaison keine langen Schlangen vor der Tür. Von oben haben wir einen tollen Blick über den Ort und den Fluss.
Es gibt eine schöne Uferpromenade entlang des Río de la Plata. Ganz entfernt am Horizont kann man die Hochhäuser von Buenos Aires erahnen.

Uferpromenade und Oldtimer – beides typisch für Colonia
Einen Besuch der acht Museen, für die man zusammen eine Eintrittskarte kaufen kann, schenken wir uns. Die Museen schließen um 16 Uhr 30 und da wir erst gegen Mittag angekommen sind, lohnt sich das nicht.
Was uns auffällt: die Autos halten für Fußgänger! Freiwillig! (Das tun sie in Argentinien nur im Notfall, aber erst wenige Millimeter vor deiner Kniescheibe.)
Dass Nebensaison ist, merken wir auch, als um 17 bis 18 Uhr die kleinen Läden und auch viele Restaurants schließen. Da unser Schiff erst um halb zehn zurück fährt, müssen wir wirklich suchen, um ein Restaurant zu finden. Glücklicherweise liegt es direkt am Ufer, so dass wir den spektakulären Sonnenuntergang erleben.

Hach…
Auch von Uruguay gibt es ein kleines Video:
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